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ZF-Entwicklungszentrum Schweinfurt
© ZF Friedrichshafen AG

ZF-Entwicklungszentrum Schweinfurt

Der Automobilzulieferer ZF wird ab Anfang 2016 seine Elektromobilitätsaktivitäten am Standort Schweinfurt bündeln, wie das Unternehmen gestern bekannt gab. Dafür werde eine neue Division E-Mobility gegründet, wodurch der Elektromobilität einen zentralen Platz in der Konzernstruktur eingeräumt wird – noch sind die verschiedenen Aktivitäten im Bereich Elektromobilität in unterschiedlichen Organisationseinheiten von ZF verteilt.

Die neue Konzerndivision E-Mobility ergänzt ab kommendem Jahr die 4 bisherigen Divisionen Pkw-Antriebstechnik, Pkw-Fahrwerktechnik, Nutzfahrzeugtechnik und Industrietechnik sowie die erst kürzlich geschaffene Division Aktive & Passive Sicherheitstechnik. Die neue E-Mobility-Division beinhaltet die Geschäftsfelder Elektronische Systeme und Elektrische Antriebstechnik sowie das Projekthaus E-Mobility, in dem unterschiedliche Elektromobilitäts-Projekte aus dem gesamten ZF-Konzern zusammengefasst werden.

"Die Elektromobilität wird kommen"

 

Schweinfurt soll mit der Division E-Mobility und den Leichtbau-Aktivitäten des Konzerns als führender Hightech-Standort von ZF ausgebaut und gestärkt werden. ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer erklärte: "Wir tragen der immensen Bedeutung der Zukunftstechnologien Rechnung, indem wir all unsere Aktivitäten rund um die Elektrifizierung von Automobil und Nutzfahrzeug unter dem Dach einer neuen Division zusammenfassen. Die Elektromobilität wird kommen – vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um Emissionen von Autos vielleicht sogar schneller als gedacht."

"Wir werden mit der neuen Division am weltweiten Trend zu elektrifizierten Antrieben partizipieren und unseren Kunden die Produkte und Systeme bieten, die sie benötigen, um die immer strengeren Regularien zu erfüllen. Zugleich leiten wir am Standort Schweinfurt einen Wandel ein von der Fahrwerkkomponenten-Fertigung hin zur Produktion technisch anspruchsvollerer Antriebsstrang-Komponenten. Das sichert den Standort langfristig“, so ZF-Chef Sommer.

Um dem "Kostendruck" zu begegnen, soll die bisher u.a. in Schweinfurt ansässige Stoßdämpferproduktion ins Ausland ausgelagert werden. Wie sich das auf die Beschäftigten auswirkt, ist noch unklar - ZF will möglichst viele Mitarbeiter in der neuen Division weiterbeschäftigen.

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