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MK2010 | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Der Schweizer Uhrengigant Swatch hat ambitionierte Pläne: das Unternehmen will sich schon in naher Zukunft als größter Produzent von Elektrofahrzeug-Akkus etablieren – weltweit versteht sich. Das konzerneigene Unternehmen Renata gehört bereits zu den größten Batterieherstellern der Welt.

Die Swatch-Tochter Benelos hat in den vergangenen Jahren in Kooperation mit der ETH Zürich an einer "Superbatterie" gearbeitet, die deutlich kleiner, leistungsfähiger und sicherer sein soll als bisherige elektromobile Speicherlösungen. So soll die Swatch-Batterie eine rund 30 Prozent höhere Leistungsfähigkeit haben als ein vergleichbarer Tesla-Akku.

Schon im kommenden Jahr soll die industrielle Fertigung der Prototyp-Serie aufgenommen werden, wie die schweizerische Handelszeitung berichtet. Swatch-Chef Nick Hayek bezeichnete den VW-Abgasskandal als gutes Timing.  Die Superakkus sollen zunächst in E-Bikes, E-Rollern und Drohnen zum Einsatz kommen, ab 2017 werden dann auch Elektroautos ins Visier genommen. Mitte 2017 soll dann auch die Großserien-Produktion anlaufen.

Es ist nicht der erste elektromobile Vorstoß des Unternehmens: Swatch-Gründer Nicolas Hayek versuchte, in den 90er Jahren in Kooperation zunächst mit VW, später mit Daimler, mit dem Swatch-Mobil einen kleinen, günstigen Elektroflitzer auf den Markt zu bringen – erfolglos. Letztlich wurde eine andere (konventionelle) Erfolgsgeschichte draus: der Smart.

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