Autohändler wollen Autos verkaufen. Man darf annehmen, dass das Engagement für die jeweiligen Modelle auch mit den daran geknüpften Margen zusammenhängt – und die fallen bei Elektroautos bedeutend geringer aus, als bei konventionell betriebenen PKW.
Dies hat das Institut für Automobilwirtschaft (IFA) der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) im Rahmen einer aktuellen Studie herausgefunden. Nach Angaben der Automobilwoche, der die Studienergebnisse vorab vorliegen, räumten die deutschen Automobilhersteller ihren Händlern bei Elektroautos durchschnittlich nicht einmal eine halb so hohe Marge ein, wie bei Verbrennern: im Mittel 8 Prozent gegenüber 19,8 Prozent.
Daher dürfe es nicht verwundern, dass sich konventionell angetriebene Fahrzeuge bei Verkäufern einer höheren Beliebtheit erfreuen, so das IFA. Infolge der geringeren Verdienstaussicht gebe es auch weniger Rabatte für die Kunden. Die Hersteller trügen somit eine Mitschuld am schleppenden Absatz.