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Seit Ende September können die neuen E-Kennzeichen beantragt werden, die Elektroauto-Fahrern je nach Kommune einige Alltagsprivilegien ermöglichen. Offensichtlich hat dies, wie von Kritikern bereits erwartet, keinen Ansturm auf die Zulassungsstellen ausgelöst.

Wie die WELT berichtete, gibt es im bevölkerungsreichsten Bundesland Nordrhein-Westfalen bisher kaum Interesse an den neuen Elektroauto-Kennzeichen. Dies habe eine Umfrage der Deutschen Presse-Agentur unter den Zulassungsstellen der großen Städte in NRW ergeben.

So fahren bspw. in Düsseldorf erst 12 Elektroautos mit den speziellen Nummernschildern durch die Stadt, in Köln gar nur 6 und in Essen nicht eins. Spitzenreiter ist demnach Münster, wo bisher 67 E-Kennzeichen ausgegeben wurden. Ein Grund für das sehr verhaltene Interesse dürfte sein, dass die großen NRW-Städte den Emobilisten keine der im Elektromobilitäts-Gesetz verankerten Privilegien einräumen und so das Kennzeichen in der Praxis keine Relevanz hat. Bereits im Vorfeld hatten viele Kommunen in NRW angekündigt, die Privilegien nicht umzusetzen.