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Kein Geld vom Staat für Elektroautos – das fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)
J. Hammerschmidt | [CC BY-SA 3.0] |  via Wikimedia Commons

Kein Geld vom Staat für Elektroautos – das fordert der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK)

Nachdem in den letzten Tagen die Diskussion um eine effizientere staatliche Förderung von Elektroautos wieder aufgeflammt ist, meldet sich nun auch der Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK) zu Wort – und erteilt der Kaufprämie für Elektroautos eine klare Absage.

Ein Sprecher teilte mit, dass sich der Staat nicht zum Steigbügelhalter einer offensichtlich noch nicht wettbewerbsfähigen Technologie machen dürfe. Dafür bringt der ZDK bekannte Argumente auf: teure Batterien, lange Ladezeit, geringe Reichweite und zweifelhafte Ökobilanz.

Ein weiterer Grund der ablehnenden Haltung des ZDK liegt auch in der andiskutierten Gegenfinanzierung der Kaufprämie durch eine Erhöhung der Mineralölsteuer bzw. eine stärkere CO2-Besteuerung, da der Staat bereits weit über 50 Milliarden Euro pro Jahr aus mobilitätsbedingten Steuern und Abgaben erhalte – wovon nur ein Teil in die Sanierung der Verkehrsinfrastruktur fließe.

Im Hintergrund dürfte jedoch eine andere Motivation eine Rolle spielen. Experten sind sich einig, dass mit einer großflächigen Verbreitung von Elektroautos auch die KfZ-Meisterbetriebe vor einem Umbruch stehen: Elektroautos sind deutlich wartungsarmer und weniger störanfälliger als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Das Ersatzteil- und Wartungsgeschäft ist mittlerweile einer der Haupteinnahmequellen der Branche.

Was halten Sie von dem ZDK-Vorstoß? Wir freuen uns auf Ihre Meinung!

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