2018 wird das erste elektrische Antriebssystem von ZF, das auf einem neuen modularen Ansatz basiert, bei einem europäischen Automobilhersteller in Serie gehen. Das kompakte System, dessen elektrische Maschine als Asynchronmaschine (ASM) ausgelegt ist und das sowohl an der Vorder- als auch an der Hinterachse eingesetzt werden kann, eignet sich laut ZF für rein batteriebetriebene, Brennstoffzellen- und Hybridfahrzeuge. Im Gegensatz zu permanent erregten Synchronmaschinen (PSM) benötigt die ASM keine Magnetmaterialien und kommt daher ohne Seltene Erden wie Neodym und Dysprosium aus.
In dem achsparallelen elektrischen Antriebsmodul ist die elektrische ASM, ein zweistufiges Ein-Gang-Getriebe, Differenzial, Gehäuse und Kühler sowie die Leistungselektronik samt Software integriert. Dabei teilen sich Motor und Getriebe ein Gehäuse, was die Produktion und Endmontage vereinfacht. Das System leistet bis zu 150 kW und das maximale Motormoment von 380 Nm wird zu einem Achsmoment von 3.500 Nm übersetzt. Das gesamte Achssystem wiegt 113 kg. Der neue, vollintegrierte elektrische Achsantrieb soll in Schweinfurt produziert werden, wo sich auch der Sitz der neuen ZF Division E-Mobility befindet.