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Der Peugeot Partner Electric verkauft sich schlecht – wird aber auch nicht beworben.
Spielvogel/Public Domain

Der Peugeot Partner Electric verkauft sich schlecht – wird aber auch nicht beworben.

Entgegen des kommunizierten Engagements für die Elektromobilität haben die Automobilhersteller in Deutschland ihre Werbeausgaben für ihre E-Autos drastisch gekürzt, wie die Automobilwoche mit Verweis auf eine aktuelle Ebiquity-Studie berichtet. Demnach gaben die Hersteller 2015 rund 16 Millionen Euro für Elektroauto-Werbung aus – 2014 waren es noch 61 Millionen Euro.

Grund sei einfach das mangelnde Interesse an Elektroautos, das auch nicht durch Werbung hervorgerufen werden könne, so der Ebiquity-Vorstand für Kontinentaleuropa Dietmar Kruse. Zudem sei zu beobachten, dass der Großteil des für Elektromobilität reservierten Werbebudgets in Imagewerbung fließe, während die Branche normalerweise rund 80 Prozent der Ausgaben in das Bewerben konkreter Modelle investiere.

BMW investiert am meisten in Elektroauto-Werbung

 

Mit etwa 8,6 Millionen Euro hat BMW im vergangenen Jahr das meiste Geld in Werbung für Elektroautos gesteckt – im Jahr zuvor betrug das entsprechende Budget mit 30,8 Millionen Euro jedoch noch mehr als das Dreifache. VW bewarb 2015 seine E-Flotte nur als Ganzes und gab dafür 26.000 Euro aus – dabei sollen allein von Januar bis August 2015 die gesamten Werbeausgaben der Marke (nicht des Konzerns) in Deutschland über 100 Millionen Euro betragen haben. 

Mercedes war die Werbung für seine elektrische B-Klasse nur 1.440 Euro wert (bei über 88 Millionen Werbebudget von Januar bis August 2015). Gar keine Werbung für ihre Elektroautos machten Citroën, Peugeot, Mitsubishi sowie Smart. So wird das nichts mit dem emobilen Aufschwung...

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