Die Elektromobilität wird künftig nicht nur den Mobilitätsalltag der Menschen verändern, sondern auch die Automobilindustrie umkrempeln. Dies betrifft nicht zuletzt die Zulieferer, die einen großen Teil der zur Fahrzeugherstellung benötigten Komponenten entwickeln und produzieren.
So unterhält bspw. der Zulieferer ZF Friedrichshafen in Schweinfurt bereits einen Standort, der vornehmlich Komponenten für die Elektromobilität produziert und der zugleich Sitz der neu gegründeten ZF Division E-Mobility ist. Und es gibt bereits Pläne, weitere Standorte neu auszurichten.
Elektromobiler Durchbruch in spätestens 10 Jahren
So sollen laut ZF am Standort Saarbrücken, welcher das Leitwerk des Konzerns für Getriebetechnologie darstellt, in Zukunft auch hybridisierte Getriebe hergestellt werden. Die Saarbrücker Zeitung berichtet sogar, dass ZF seinen saarländischen Standort "zu einem internationalen Leitwerk für Elektromobilität" umbauen will und die entsprechende Produktion von Getrieben nahezu eingestellt werden soll. Dies wurde von ZF gegenüber eMobilitätOnline.de jedoch nicht bestätigt. Demnach sollen die Aktivitäten des Konzerns im Bereich Elektromobilität weiterhin ausschließlich am Standort Schweinfurt gebündelt werden.
Das ZF-Management geht aber davon aus, dass Elektrofahrzeuge früher als bisher angenommen eine beherrschende Stellung auf den Weltmärkten erreichen werden – den Ausbruch aus der Nische erwartet der Konzern in 5 – 10 Jahren. ZF will im Bereich Elektromobilität Systemlieferant der Autohersteller werden – und neuen Akteuren wie beispielsweise von Google.
Hinweis: Dieser Artikel wurde nachträglich angepasst, da der Redaktion mittlerweile andere Informationen vorliegen als von der Saarbrücker Zeitung berichtet. Demnach gibt es momentan keine Pläne, die Getriebeproduktion in Saarbrücken einzustellen.
