Auf dem Weltwirtschaftsforum im schweizerischen Davos haben sich 13 Unternehmen aus den Bereichen Automobilindustrie und Energie zum Hydrogen Council zusammengeschlossen. Die gemeinsame Initiative von BMW, Daimler, Toyota, Linde, Shell und weiteren Weltkonzernen will dazu beitragen, Wasserstoff als eine der zentralen Lösungen für die Energiewende zu etablieren.
Die Mitglieder der Initiative haben angekündigt, ihre Investitionen in die Entwicklung und Kommerzialisierung von Wasserstoff und Brennstoffzellen, die sich den Angaben zufolge auf aktuell insgesamt rund 1,4 Milliarden Euro pro Jahr belaufen, auszubauen. Zudem will der Hydrogen Council mit allen wichtigen Stakeholdergruppen – darunter politische Entscheidungsträger, Unternehmen, die Wasserstoff-Branche, internationale Behörden und die Öffentlichkeit – zusammenarbeiten und sie beraten.
Appell an die Politik
Die Unternehmen wollen sich an der Entwicklung neuer Strategien beteiligen. "Aber wir schaffen es nicht alleine", erklärte Benoît Potier, CEO von Air Liquide. "Wir brauchen ein klares Bekenntnis der Politik zum Wasserstoff – zum Beispiel in Form umfangreicher Konzepte für Infrastruktur-Investitionen. Heute rufen wir Staatsoberhäupter auf der ganzen Welt auf, ihr Augenmerk auf den Wasserstoff zu richten, sodass wir gemeinsam unsere Klimaziele erreichen und neue Impulse für die noch junge Wasserstoffwirtschaft schaffen können."
Derzeit gehören dem Council folgende Unternehmen gehören an: Air Liquide, Alstom, Anglo American, BMW GROUP, Daimler, ENGIE, Honda, Hyundai, Kawasaki, Royal Dutch Shell, The Linde Group, Total und Toyota. Geleitet wird der Hydrogen Council von zwei Vorsitzenden aus unterschiedlichen Regionen und Branchen, derzeit vertreten durch Air Liquide und Toyota.