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Daniel Reinhardt/Hermes

Die steigende Verkehrsbelastung in Innenstädten und absehbare Zufahrtsbeschränkungen werden die Liefer- und Logistikbranche zum Handeln bewegen und künftig verstärkt auf emissionsfreie Antriebe und alternative Zustellkonzepte setzen lassen. Der Paketzusteller Hermes hat nun laut Welt angekündigt, in den nächsten 5 Jahren die Hälfte seiner Flotte auf Elektrofahrzeuge umzustellen – das wären 6.000 Elektrolieferwagen.

Bereits seit Ende letzten Jahres testet das Logistikunternehmen in Hamburg die Paketzustellung mit Starship-Robotern des gleichnamigen finnischen Startups. Die kompakten, elektrisch angetriebenen Lieferroboter werden in einem 3-4 Kilometer-Radius um einen Hermes-Paketshop eingesetzt. Januar 2017 wurde die 2. Phase eingeläutet und die Starship-Roboter können nun auch von Kunden für Retouren geordert werden. 

Hermes will roboterbasierten Zustellbetrieb bereits 2018 starten

Noch werden die kleinen Elektroroboter via Satellit vom Starship-Entwicklungszentrum in Tallinn über eine Kameraverbindung kontrolliert und bei Bedarf gesteuert. Ziel ist es, dass das System "lernt" und später einmal gänzlich autonom unterwegs sein kann. Aktuell koste ein Lieferroboter nach Welt-Informationen noch einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag. Künftig sollen die Kosten aber sinken.

Wenn sich das Zustellsystem bewähre und die notwendigen Genehmigungen zum Betrieb erteilt würden, könnten die Starship-Roboter bereits 2018 in 5 bis 10 Städten zum Einsatz kommen, so Hermes. Mittelfristig hält es das Unternehmen für möglich, dass die Lieferroboter einen Anteil von 10 Prozent an der Paketzustellung erreichen.

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