Die Technologieunternehmen ABB und Northvolt haben ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, das eine weitreichende Liefer- und Technologiepartnerschaft beinhaltet. Die Kooperation dient dem Aufbau der von Northvolt geplanten Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien, bei der es sich nach Unternehmensangaben um die modernste und größte ihrer Art in Europa handeln werde.
Zudem sieht die Partnerschaft eine enge Zusammenarbeit in der Entwicklung von Speicherlösungen und bei weiteren Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten vor. ABB, das das Projekt in der Anfangsphase auch mit Startkapital unterstützt, beteiligt sich in den Bereichen Industrieautomation, integrierte Robotik-, Maschinen- und Fabrikautomationslösungen und Elektrifizierungstechnik sowie Digitallösungen. Die Northvolt-Fabrik, an der auch weitere Unternehmen wie Vattenfall finanziell beteiligt sind, soll eine Produktionskapazität von mehr als 32 Gigawattstunden aufweisen und Investitionen von über 4 Milliarden Euro in den kommenden 6 Jahren.
"Wir wollen die umweltfreundlichsten Batterien der Welt herstellen"
Ab 2020 sollen in der Northvolt-Fabrik hochwertige und flexible Batterielösungen für europäische Kunden in der Automobilbranche und anderen Schlüsselindustrien produziert werden. Zu Vorführzwecken soll eine Fertigungsstraße bereits 2019 fertiggestellt werden. „Die Elektrifizierung schreitet weltweit zügig voran. Wir wollen diesen Wandel unterstützen, indem wir die größte und modernste Fabrik für Lithium-Ionen-Batterien auf dem europäischen Kontinent bauen und die umweltfreundlichsten Batterien der Welt herstellen“, sagte Peter Carlsson, CEO von Northvolt.
„Wir freuen uns sehr, Northvolt beim Bau der Batteriefabrik der Zukunft in einem der Heimatländer unseres Unternehmens zu unterstützen“, so ABB-CEO Ulrich Spiesshofer. „Diese auf einzigartige Weise integrierte Fabrik wird die Führungsposition von ABB in der Industrieautomation und der intelligenten Elektrifizierung verdeutlichen und dazu beitragen, der stetig wachsenden Nachfrage nach smarteren, umweltfreundlicheren Speicherlösungen gerecht zu werden.“