Nach dem Abgasskandal strebt der Volkswagen Konzern beim Thema Nachhaltigkeit in der Automobilbranche wieder eine Führungsrolle an. VW-Vorstandsvorsitzender Matthias Müller erklärte auf der Group Environmental Conference (GEC) in Wolfsburg, dass der Konzern einen „entscheidenden Beitrag“ leisten werde, um den Klimawandel einzudämmen und die Luftqualität in den Städten zu verbessern.
Die Umweltziele von Volkswagen sollen nicht nur kommende Elektrofahrzeuge umfassen, sondern maßgeblich auch die Produktion: „Darum setzen wir uns auch in der Produktion neue, ambitionierte Ziele: Bis 2025 werden wir die Umweltlasten im Volkswagen Konzern um weitere 20 Prozent reduzieren. Das heißt: Ausgehend vom Referenzjahr 2010 pro Fahrzeug 45 Prozent weniger Energie, CO2, Wasser, Lösemittel und Abfall", so Müller. Weitere Details wurden nicht kommuniziert.
Bernd Osterloh, Vorsitzender des Konzernbetriebsrates, begrüßte die Ziele des Konzerns: „Volkswagen muss hohes Engagement zeigen, um wieder an die Spitze der Nachhaltigkeitsrankings zu kommen. Dort waren wir bereits im August 2015. Diese Stellung haben wir aufgrund des Abgasskandals völlig zu Recht eingebüßt. Unser gemeinsamer Anspruch muss es nun sein, dass wir wieder zurückkehren an die Tabellenspitze. Die Arbeit vieler hundert Umweltexperten im Volkswagen Konzern ist ein wichtiger Schritt dazu."