Es ist noch gar nicht lange her, dass Unternehmen, die Elektronutzfahrzeuge in ihren Fuhrpark integrieren wollten, keine passenden Modelle fanden. Die Deutsche Post, die die benötigten E-Fahrzeuge mittlerweile einfach selbst produziert, markiert den Aufbruch einer Sparte, die – einer aktuellen McKinsey-Studie zufolge – in den kommenden Jahren deutliche Zuwächse verzeichnen wird.
Elektrotransporter, von Leicht-LKW bis hin zu Sattelschleppern, werden der Studie zufolge im Jahr 2030 rund 15 Prozent Anteil am Gesamtmarkt haben, wobei der Anteil leichter, in urbanen Räumen genutzter E-LKW in China und Europa bis zu 35 Prozent betragen könnte, so die Untersuchung. Die Ankündigungen zahlreicher Hersteller deuten in diese Richtung: Kürzlich ist bspw. die Fuso eCanter-Produktion gestartet, hat BYD seine E-LKW-Produktion ausgeweitet, die MAN ab 2018 starten will und Tesla will im Oktober seinen Sattelschlepper präsentieren, der Brennstoffzellen-betriebene Nikola-Truck soll 2021 auf den Markt kommen, während der Urban eTruck von Mercedes noch in diesem Jahr in einer Kleinserie vom Band rollt.
E-LKW werden günstiger und attraktiver
Die Autoren sehen 3 Haupttreiber dieser Entwicklung: So wird für das Jahr 2025 eine Kostenparität von E-Trucks mit Diesel-Trucks erwartet, was zu einer deutlichen Attraktivitätssteigerung führen dürfte. Als zweiter Punkt wird das fortgeschrittene Elektrifizierungsniveau gesehen, zu dem heute mit der Entwicklung und Produktion neuer Modelle sowie mit dem Ausbau der Ladeinfrastruktur der Grundstein gelegt wird. Schließlich begünstigen lokale und nationale Regulierungen, wie z.B. Zufahrtsbeschränkungen und strengere Emissionsauflagen, die Verbreitung von E-LKW.
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