Bewertung: 0 / 5

 
Montage von Pkw-Hybridgetrieben am ZF-Standort Saarbrücken.
ZF Friedrichshafen

Montage von Pkw-Hybridgetrieben am ZF-Standort Saarbrücken.

Mit seiner neuen Studie „Antrieb im Wandel“ hat sich der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) mit den Auswirkungen des Transformationsprozesses der Mobilität auf den Maschinen- und Anlagenbau beschäftigt. In der Elektrifizierung von Antrieben sieht der Verband Chancen für seine Branche.

Der Orientierungsbedarf der Branche sei hoch, da der Maschinenbau zum einen Ausrüster der Automobilindustrie ist, zum anderen selbst Anwender von Antriebstechnologien ist. Aber Alarmismus sei völlig fehl am Platze, erklärt VDMA-Präsident Carl Martin Welcker:

„Für uns in der Maschinenbauindustrie kann der ‚Antrieb im Wandel‘ ein Wachstumsgeschäft sein. Noch bleibt den Unternehmen Zeit, um die Transformation erfolgreich zu gestalten, um Geschäftsmodelle und Technologien anzupassen. Gleichzeitig zeigt die Studie klar: Hybridisierung und Elektrifizierung werden sich am Markt durchsetzen. Spätestens jetzt sollte der Transformationsprozess in den betroffenen Unternehmen angegangen werden.“

Wertschöpfungszuwachs bei PKW-Antrieben

Die von der FEV Consulting GmbH erstellte Studie betrachtete die Märkte Europa, USA und China. Die Analysten prognostizieren eine Verringerung des Absatzes von Verbrennungsmotoren (inklusive Hybridantriebe) im PKW-Bereich um 10 Prozent bis zum Jahr 2030 im Vergleich zu 2016. Zugleich wird in diesen drei Märkten mit einem Anteil von 22 Prozent an rein elektrisch angetriebenen Fahrzeugen gerechnet.

Die Elektrifizierung führe bei den einzelnen Fertigungsprozessen zu einer Reduzierung der Wertschöpfung beim batterieelektrischen Antrieb um durchschnittlich 64 Prozent (ohne Batteriezellproduktion). Dagegen steige die Wertschöpfung beim (Plug-in-)Hybridantrieb um 24 Prozent. Nach Ansicht der VDMA-Studie wirke sich die Kombination aus Hybridantrieben, komplexeren Verbrennungsmotoren und steigende Fahrzeug-Absatzzahlen, v.a. in China, insgesamt positiv auf die Wertschöpfung aus. Ohne Berücksichtigung der Batteriezellproduktion betrage die jährliche Wachstumsrate der Wertschöpfung bei PKW-Antrieben bis 2030 demnach 1,7 Prozent.

Hier finden Sie eine Kurzfassung der Studie mit weiteren Analysen.

Relevante Anbieter

Newsletter