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Das Akku-Paket eines Nissan-Leaf.
Nissan

Das Akku-Paket eines Nissan-Leaf.

Nissan wird die Lithium-Ionen-Batterien seiner Elektroautos künftig in einem eigenen Recycling-Werk wiederverwerten und aufbereiten. Nach Angaben des japanischen Autobauers handelt es sich bei der von der 4R Energy Corporation, einem Joint Venture von Nissan und Sumitomo Corporation, in Namie betriebenen Anlage um die Erste ihrer Art in Japan.

Die Einrichtung eines Recycling-Werks sei eine Reaktion auf die Zunahme von Elektroautos, erklärte Nissan. Der Wiederverwertung und Aufbereitung von Hochvoltakkus komme als ressourcenschonende Maßnahme eine wichtige Rolle zu. Laut Nissan habe 4R Energy ein Verfahren entwickelt, welches die Leistungsfähigkeit gebrauchter Batterien schnell bestimmen könne.

30 kWh Akku von Nissan in der Kritik

Die Recycling-Anlage soll Nissan als weltweites Entwicklungs- und Fertigungszentrum dienen. Die aufbereiteten Batterien sollen wieder in Elektrofahrzeugen aller Art zum Einsatz kommen, wie elektrischen Gabelstaplern, aber auch in E-Autos wie dem Nissan Leaf. Ab Mai werde Nissan seinen japanischen Kunden ein neues Austauschprogramm anbieten, in dem die alte Batterie durch einen aufbereiteten Hochvoltakku ersetzt werden könne. Die Kosten für einen generalüberholten 24 kWh Akku liegen rund 2.300 Euro deutlich niedriger als die für eine vergleichbare neue Leaf Batterie, für die knapp 5.000 Euro abgerufen wird.

Derweil gibt es eine neue Meldung, die Nissan und v.a. die Leaf-Fahrer weniger erfreuen dürfte, wenn sie sich bewahrheitet: Eine Untersuchung ist zu dem Schluss gekommen, dass der relativ neue 30 kWh Akku des Leafs 3 Mal so schnell altert wie der alte 24 kWh Akku.