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Die Ladebuchse eines Nissan Leaf.
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Die Ladebuchse eines Nissan Leaf.

Während die Elektroauto-Neuzulassungen in China stark angezogen sind, wurde in Europa ein Wachstumsrückgang verzeichnet. Die aktuelle Analyse "E-Mobility Sales Review" der Unternehmensberatung PwC blickt dennoch optimistisch in die nahe Zukunft und prognostiziert bereits für diesen Sommer einen kräftigen Aufwärtstrend.

In den 5 wichtigsten europäischen Märkten Deutschland, Großbritannien, Frankreich, Spanien und Italien ist die Zahl der im ersten Quartal 2018 neu zugelassenen Batterie-Elektrofahrzeuge nur um knapp 4.000 auf knapp 22.000 E-Autos angestiegen, wovon knapp 9.000 auf Deutschland entfallen. Während 2017 die Wachstumsrate noch bei mehr als 47 Prozent lag, ging sie im ersten Quartal auf 22 Prozent zurück.

Nur ein Knick in der Kurve?

"Das erste Quartal hat die Grenzen der aktuellen Kapazität von Elektroautos gezeigt", sagt Felix Kuhnert, Global Automotive Leader von PwC. "Wer auf eine Fortsetzung des Booms gehofft hatte, wird noch etwas Geduld brauchen." Jedoch solle der Wachstumsrückgang nicht überbewertet werden, so Kuhnert: "Das Interesse an Elektroautos wächst deutlich schneller, als es die Neuzulassungen suggerieren."

Als die beiden Hauptursachen für den verhaltenen Jahresauftakt stellen die Auto-Analysten weit verbreitete Lieferengpässe von existierenden Elektroauto-Modellen sowie das Warten auf neue E-Modelle heraus. Es zeichne sich ab, dass sich dies ab dem Sommer ändere.

"Mehrere Hersteller bringen in den nächsten Monaten neue Modelle mit höheren Reichweiten auf den Markt", sagt Christoph Stürmer, Global Lead Analyst von PwC Autofacts. Zudem würden die Autokonzerne ihre Produktionskapazitäten ausweiten.

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