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Um Dumpingpreise zu verhindern, sollen chinesische Hersteller ihre Pedelecs künftig in der EU registrieren lassen müssen.
Ra Boe | [CC BY-SA 3.0] |  Wikipedia Commons

Um Dumpingpreise zu verhindern, sollen chinesische Hersteller ihre Pedelecs künftig in der EU registrieren lassen müssen.

Um billige Importe von Pedelecs aus Fernost zu verhindern, müssen Strom betriebene Fahrräder künftig in der EU registriert werden. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Der EU Kommission liegen ausreichende Beweise über Dumpingpreise von chinesischen Herstellern vor. Die Maßnahmen beziehen sich neben Fahrrädern auch auf andere Bereiche, unter anderem Photovoltaikanlagen oder Stahl. Ein Registrierungssysem könnte rückwirkend für den Monat Mai Antidumpingzölle erlauben.

Elektrofahrrad-Import aus China um 82 Prozenz gestiegen

Zum Teil würden die Fahrräder von chinesischen Herstellern unterhalb der Produktionskosten verkauft, so der Vorwurf der European Bicycle Manufacturers Association (EBMA). Die EU Kommission will daher bis zum 20. Juli entscheiden, ob vorsorglich Antidumpingzölle erhoben werden sollen.

Exporte von chinesischen Herstellern sind nach Aussage der EU zwischen November 2017 und Februar 2018 im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr um 82 Prozent gestiegen. Giant, ein führender Hersteller aus Taiwan, bestreitet jedoch, dass sich massive Steigerungen der Exporte ergeben haben.