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Ohne Kupfer, Kobalt und Lithium fahren keine Elektrofahrzeuge. Hier ein Blick in den Motorraum eines Prius.
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Ohne Kupfer, Kobalt und Lithium fahren keine Elektrofahrzeuge. Hier ein Blick in den Motorraum eines Prius.

Elektrofahrzeuge haben durch ihren leisen, lokal emissionsfreien Antrieb das Potenzial, einen wesentlichen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen in den Städten zu leisten. Die weltweit zunehmende Zahl an E-Fahrzeugen führt jedoch auch zu einem stark wachsenden Bedarf an Rohstoffen, deren Abbau nicht immer im Einklang mit sozialen und ökologischen Anforderungen steht.

Neben Lithium betrifft das bspw. auch Kupfer und Kobalt. Das International Copper Association (ICA) schätzt nach Angaben des Finanzdienstleisters für die Bergbauindustrie, Swiss Resource Capital AG, dass für die Produktion von Elektrofahrzeugen der Bedarf an Kupfer von 185.000 Tonnen im Jahr 2017 in den kommenden 10 Jahren auf etwa 1,74 Millionen Tonnen ansteigen wird.

Nachfrage nach Kobalt steigt rasant

Für Lithium-Ionen-Akkus wird zudem Kobalt benötigt, das so begehrt wie nie ist – Ende vergangenen Jahres war Volkswagens schwieriger Versuch der Sicherung einer langfristigen Versorgung mit dem Metall Gegenstand der Berichterstattung. Analysten schätzen, dass die Kobalt-Nachfrage bis zum Jahr 2030 um das 47-fache steigen wird.

Aufgrund massiver Menschenrechtsverletzungen steht der Kobaltabbau in Ländern wie dem Kongo seit Jahren in der Kritik. Für Kupfer-Minen gilt Ähnliches. Große Unternehmen wie Volkswagen, BMW und Tesla haben zwar erklärt, nur noch "sauberes" Kobalt zu verwenden. Verzweigte Liefer- und Geschäftsbedingungen machen es jedoch häufig schwer, den genauen Ursprung nachzuvollziehen. Bis heute fehlt ein weltweites System, welches die Einführung und Überwachung von Umwelt- und Arbeitsstandards beim Rohstoffabbau überwacht.

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