Die schwedische Firma Northvolt will in Nordschweden Europas größte Fabrik für Lithium-Ionen-Akkus errichten und erhält dabei Unterstützung vom Technologiekonzern Siemens. Wie Ende vergangener Woche bekannt wurde, will Siemens 10 Millionen Euro in die Kooperation investieren, die neben Automatisierungstechnologien auch die Lieferung von Lithium-Ionen-Batterien umfassen soll.
Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Digital Factory, erklärte: "Wir freuen uns, Northvolt beim Aufbau einer Batterieproduktion der Zukunft zu unterstützen. Mit unserem Digital Enterprise-Portfolio tragen wir zu einer wettbewerbsfähigen Batterieproduktion in Europa bei, die die Vorteile von Software und Automatisierung voll ausschöpft: größere Flexibilität, Effizienz und Qualität bei kürzeren Markteinführungszeiten."
Siemens: Northvolt wird bevorzugter Lieferant
Siemens wird Northvolt-Batterien kaufen und das Unternehmen als bevorzugten Lieferanten listen, wenn die Produktionsstätte 2020 in Betrieb geht. Die Northvolt-Fabrik soll bereits im Jahr 2023 eine Produktionskapazität von 32 Gigawattstunden (GWh) erzielen, womit sie fast so groß wäre wie Teslas ebenfalls noch im Bau befindlicher Gigafactory.
Siemens sieht die Northvolt-Initiative nach eigenen Angaben als Referenzprojekt für eine zukunftsfähige Batterieproduktion, da die gesamte Wertschöpfungskette vom Batteriezelldesign über die Produktionsplanung, das Engineering und die Fertigung bis hin zu den Services integriert und digitalisiert werde. Das Siemens Digital Enterprise-Portfolio umfasst Fertigungsplanungs- und Konstruktionssoftware bis hin zu Automatisierungstechnologien.