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Im Werk 1 sollen vorerst im Einschichtbetrieb bis zu 10.000 Einheiten im Jahr des Elektroautos e.GO Life produziert werden.
e.GO Mobile AG

Im Werk 1 sollen vorerst im Einschichtbetrieb bis zu 10.000 Einheiten im Jahr des Elektroautos e.GO Life produziert werden.

Am vergangenen Freitag wurde das erste Montagewerk der e.GO Mobile AG offiziell in Aachen eröffnet. Zusammen mit hochrangigen Gästen wie unter anderem dem Ministerpräsidenten von Nordrhein-Westfalen Armin Laschet nahm Professor Günther Schuh als Vorstandsmitglied der e.GO Mobile AG symbolisch den Schlüssel für die Fabrik vom für den Bau verantwortlichen Architekten Monty Klepzig entgegen.

Das sogenannte Werk 1 - der Name deutet bereits auf die zukünftigen Erweiterungsbauten Werk 2 (Karosseriefertigung) und Werk 3 (Fertigung des Elektrobusses e.GO Mover) hin - möchte nicht nur ein revolutionäres Elektrostadtauto hervorbringen, sondern auch bei der Produktion neue Maßstäbe setzen. Als „Industrie 4.0-Vorzeigefabrik“ beworben, sollen von der Entwicklung über den Einkauf bis zur Montage der Großteil der Prozesse digitalisiert sein. Beim Bau des kleinen Elektroautos setzt das Startup auch auf die Erfahrung großer Zulieferer der Automobilbranche. So kommt der elektrische Antriebsstrang des Fahrzeuges von der Firma Bosch.

Schluesseluebergabe e go werkseroeffnung

Die offizielle Schlüsselübergabe - (c) e.GO Mobile AG

Der Neubau wurde mit rund 2,6 Millionen Euro vom Land Nordrhein-Westfalen gefördert. Die Gesamtinvestitionen sollen insgesamt bei rund 26 Millionen Euro liegen. Eigentümer des Gebäudes ist jedoch nicht die e.GO Mobile AG, sondern die TRIWO AG, Betreiber des ansässigen Gewerbeparks und der Vermieter der Fabrik.

20.000 Elektroautos pro Jahr ab Mitte 2019

Um die Fertigung so nachhaltig wie möglich zu gestalten, wurde zusammen mit den Aachener Stadtwerken eine 750kW große Solaranlage auf dem Werksdach installiert. Diese soll umweltfreundlichen Strom für die Produktion liefern. Eine Verdoppelung der PV-Anlagengröße für 2019 ist bereits angekündigt.

Das Werk 1 nimmt mit einem eigenen Show-Room, verschiedenen Montage- und Logistikhallen sowie Büros eine Fläche von 16.000 Quadratmetern ein. 142 Mitarbeiter sollen nach Beginn der Serienproduktion vorerst im Einschichtbetrieb pro Jahr bis zu 10.000 Fahrzeuge fertigen. Der Zweischichtbetrieb ist ab Mitte 2019 geplant und soll die Produktion auf 20.000 Einheiten pro Jahr verdoppeln. Ursprünglich war der Start der Serienfertigung ab Mai 2018 vorgesehen.

Insgesamt liegen nach Angaben des Startups bereits mehr als 7.000 Vorbestellungen von Privatpersonen aber auch Flottenbetreibern und Pflegediensten, wie der Caritas, vor. Die ersten Auslieferungen des e.GO Life an Kunden sollen Ende des Jahres erfolgen.

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