Für die Fertigung seines Elektrobusses eCitaro hat Daimler schon vor einigen Wochen mit dem Darmstädter Batteriehersteller AKASOL eine langfristige Kooperation für die Lieferung von Fahrzeugakkus bekanntgegeben. Nun gaben beide Unternehmen bekannt, Ihre Partnerschaft auszubauen zu wollen. Es werde bereits an der zweiten Generation der Batteriesysteme für den eCitaro gearbeitet, welche ab dem Jahr 2020 verbaut werden sollen.
Die Fertigung der ersten Batteriegeneration mit dem Namen AKASYSTEM OEM soll im Herbst anlaufen, auch die Serienproduktion des elektrischen Citaro will Daimler noch in diesem Jahr aufnehmen.
Die aktuellen Batteriepacks bieten jeweils eine Kapazität von 25 Kilowattstunden und ermöglichen dem Elektrobus bei 10 Packs pro Fahrzeug und insgesamt rund 240 Kilowattstunden Speicherkapazität eine Reichweite von 150 Kilometern im Stadtverkehr.
Ein Batteriepack für den eCitaro - (c) Daimler AG
In der neuen Generation, an der AKASOL nun bereits arbeitet, sollen bei gleichem Volumen und Gewicht 33 Kilowattstunden Kapazität pro Pack verbaut werden. Damit würde auch die Gesamtkapazität des kompletten Batteriesystems mit insgesamt 10 Packs auf 330 Kilowattstunden und die Reichweite des E-Busses auf 200 Kilometer im Stadtverkehr gesteigert werden.
„Neben verbesserten Batteriezellen spielen bei der Entwicklung der zweiten Generation viele kleine Optimierungsschritte etwa im Batterie-Management-System und in der mechanischen Pack-Struktur eine Rolle“, erklärt AKASOL-Vorstand Sven Schulz. „Unsere Partnerschaft seit 2015 hat zu einem hervorragenden Vertrauensverhältnis geführt, das wir als tolle Bestätigung für unsere Produkte und unser Unternehmen verstehen dürfen. Dass wir schon vor dem Start der ersten Serienfertigung von Daimler erneut beauftragt werden, ist ein gutes Signal.“
Der eCitaro soll auf der IAA Nutzfahrzeuge im September 2018 in Hannover seine Weltpremiere feiern und erstmalig einer breiten Öffentlichkeit präsentiert werden.