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Das geländegängige aCar soll eine umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit auch jenseits befestigter Straßen bieten.
TUM / Evum Motors

Das geländegängige aCar soll eine umweltfreundliche Fortbewegungsmöglichkeit auch jenseits befestigter Straßen bieten.

Mit dem aCar haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Technischen Universität München (TUM) gemeinsam mit Partnern ein günstiges und robustes Elektroauto speziell für den Einsatz in Afrika entwickelt, welches einem breiten Publikum auf der IAA 2017 vorgestellt wurde. Nun soll das E-Nutzfahrzeug Ende 2019 in die Produktion gehen – und Medienberichten zufolge zunächst in Deutschland auf den Markt kommen. 

Offenbar soll das 800 Kilogramm leichte Allradfahrzeug nun auf der ganzen Welt vermarktet werden, zuallererst in Deutschland, wo das Elektrofahrzeug im niederbayerischen Bayerbach vom Band laufen wird. In Deutschland erhofft sich die Evum Motors GmbH, das zur Industrialisierung des aCars gegründete Unternehmen, großes Interesse von Winzern, Garten- und Landschaftsbauern sowie anderen Gewerken. Während für Afrika nach wie vor ein Preis von rund 10.000 Euro angestrebt werde, soll das wartungsfreundliche, spartanisch ausgestattete E-Fahrzeug in Deutschland und anderen Industrieländern etwa 22.000 Euro kosten.

Ab 2020 Produktion in Afrika

Im ersten Jahr sollen 1.000 Einheiten produziert werden, die in Deutschland und Europa an Behörden und Unternehmen verkauft werden sollen. Ab 2020 soll das aCar dann auch von Partnern in den sogenannten "Entwicklungsländern" produziert werden. Im Gegensatz zu den "konventionellen" Elektroautos ist das aCar nicht mit einer Hochvoltbatterie, sondern einem 48 Volt-Netz ausgestattet. Die beiden E-Motoren aus dem Hause Bosch liefern je 8 KW und ermöglichen zusammen mit dem 20 kWh Akku eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h und Reichweite von bis zu 80 Kilometern. Die Zuladung liegt bei 1 Tonne.