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Elon Musk würde Tesla gerne in ein Privatunternehmen umwandeln.
Tesla

Elon Musk würde Tesla gerne in ein Privatunternehmen umwandeln.

Tesla-Chef Elon Musk spielt öffentlich mit dem Gedanken, Tesla von der Börse zu nehmen und zu einem Privatunternehmen umzuwandeln. Dies solle bei einem Aktienkurs von 420 US-Dollar geschehen, die Finanzierung sei gesichert. Als Grund führte Musk an, dass die ständigen Kursschwanken der langfristig ausgerichteten Strategie des Elektroautobauers entgegenstünden.

Der Druck, den die Veröffentlichungen der Quartalsergebnisse erzeuge, sei enorm und würde auch die Mitarbeiter ablenken, die Tesla-Anteile halten, so Musk. Zudem existieren an den Finanzmärkten Wetten auf einen Kursverlust der Tesla-Aktie. In mehreren Twitter-Mitteilungen erklärte der Tesla-Chef, dass er hoffe, dass alle Aktionäre weiterhin Tesla Anteile halten, und verwies auf sein nicht-börsennotiertes Unternehmen Space X, welches eine ähnliche Strategie verfolge – Mitspracherecht haben die Aktionäre bei Space X allerdings nicht.

Saudi-Arabien wird Großaktionär

Der Abschied von der Börse müsste zuvor allerdings noch von den Aktionären abgesegnet werden. Auf die gestrige Ankündigung folgte ein starker Anstieg der Kurse, zwischenzeitlich kam es auch zu einer Aussetzung des Handels. Mittlerweile gibt es auf der Tesla Webseite auch eine offizielle Bestätigung dieser Idee – ob sie tatsächlich umgesetzt wird, ist freilich noch nicht entschieden. 

Nicht unwahrscheinlich ist, dass diese Ankündigung auch im Zusammenhang mit dem Einstieg Saudi-Arabiens ist, dessen Beteiligung an Tesla kurz zuvor bekannt wurde. "Insider" hätten erklärt, dass der saudi-arabische Staatsfonds Anteile im Wert von 2 Milliarden US-Dollar erworben habe, was einem Anteil von 3-5 Prozent entspreche – Beteiligungen unter 5 Prozent müssen nicht öffentlich gemacht werden.

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