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Volkswagen braucht für seine Elektroautos künftig jede Menge Batteriezellen. Im Bild das Hochvoltbatteriesystem des Volkswagen e-Golf.
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Volkswagen braucht für seine Elektroautos künftig jede Menge Batteriezellen. Im Bild das Hochvoltbatteriesystem des Volkswagen e-Golf.

Nachdem eine eigene Batteriezellfertigung von Volkswagen in der Vergangenheit mehrfach diskutiert und dementiert wurde, will das Manager Magazin nun erfahren haben, dass der VW-Konzern aktuell Vorbereitungen für die Massenproduktion von Batteriezellen für Elektroautos trifft. Dabei wollen die Wolfsburger mit dem südkoreanischen Hersteller SK Innovation kooperieren.

SK Innovation ist der drittgrößte Produzent von Lithium-Ionen-Zellen in Südkorea hinter LG Chem und Samsung. Gemeinsam mit Volkswagen plant das Unternehmen, das auch Geschäfte mit Erdöl macht, dem Bericht zufolge den Bau mehrerer großer Batteriezell-Fabriken.

VW hat angeblich Probleme mit seinem Zelllieferanten

Aktuell bezieht der Volkswagen Konzern Batteriezellen von LG Chem, die auch zahlreiche andere Hersteller beliefern. Kürzlich wurde berichtet, dass jene jedoch ihre Marktmacht nutzen, um die Preise deutlich anzuheben, was u.a. beim kommenden E-SUV Audi e-tron für Probleme sorgen soll. Nicht nur aus diesem Grund dürfte Volkswagen langfristig ein Interesse an einer eigenen Batterieprodukion haben, sie würde auch die Versorgung der zahlreichen geplanten E-Modelle mit leistungsstarken Batterien sicherstellen.

Auch SK Innovation will expandieren und setzt auf mehrere Standbeine. Das südkoreanische Unternehmen baut derzeit eine kleinere Batteriefabrik in Ungarn sowie demnächst gemeinsam mit BAIC eine Fertigungsstätte in China. Zudem ist eine Batteriefabrik in den USA im Gespräch. Vor einigen Jahren scheiterte ein Joint Venture des Zulieferers Continental mit SK Innovation mit dem Versuch, eine gemeinsame Zellproduktion aufzubauen.

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