Nach Angaben des ökologisch orientierten österreichischen Verkehrsclubs VCÖ hat der Bestand an Elektroautos in Österreich erstmals die Marke von 20.000 Fahrzeugen überschritten. Allein im laufenden Jahr sind bisher über 5.000 Elektroautos neu auf die Straßen der Alpenrepublik gekommen.
„Die Zahl der E-Autos nimmt zu, weil sie sich in der Praxis bewähren. Dass es nicht deutlich mehr E-Autos gibt, liegt am mangelnden Angebot der Hersteller“, so VCÖ-Experte Markus Gansterer.
Der VCÖ verweist darauf, dass 95 Prozent der alltäglichen Autofahrten kürzer sind als 50 Kilometer und entsprechend gut mit Elektroautos zurückgelegt werden könnten.
Verkehrsbedingte CO2-Emissionen steigen statt zu sinken
Allerdings habe zugleich die Zahl der Diesel- und Benzin-Pkw mit rund 65.000 deutlich stärker zugenommen, so der VCÖ, weshalb die Vereinigung mit Blick auf die Klimaziele eine Verstärkung der Maßnahmen, bspw. um niedrigere CO2-Grenzwerte und eine ökologische Steuerreform, fordert. Zudem solle das ÖPNV-Angebot und die Fahrrad-Infrastruktur massiv ausgebaut werden, so der VCÖ.
Die österreichische Bundesregierung will im Rahmen ihrer Klimastrategie die Treibhausgas-Emissionen bis 2030 um ein Drittel senken – allerdings steigen die CO2-Emissionen derzeit wieder.
„E-Autos alleine bringen uns nicht ans Klimaziel. Neben der Energiewende im Verkehr braucht es auch eine massive Verlagerung vom Auto auf den Öffentlichen Verkehr sowie bei kürzeren Strecken auf das Fahrrad“, so Gansterer.