Gestern hat die BMW Group anlässlich des Besuchs des thailändischen Premierministers in Berlin angekündigt, dass sie in Thailand eine Batterieproduktion ansiedeln wird. Dabei wird BMW mit dem Automobilzulieferer Dräxlmaier Group zusammenarbeiten, der die Produktion aufbauen und verantworten soll.
BMW will das nötige Know-how bereitstellen und die Mitarbeiter aus Thailand an verschiedenen Standorten in Deutschland trainieren. Starten soll die Batterieproduktion bereits Mitte 2019 in einer neuen Produktionsstätte in der Nähe des BMW Werks Rayong. Die fertigen Batterie-Packs sollen in das Werk Rayong transportiert und in den Plug-in Hybrid-Modellen des BMW 5er, BMW 7er und BMW X5 zum Einsatz kommen. Die im Werk Rayong montierten BMW Modelle werden in verschiedene ASEAN-Märkte exportiert.
Weiterer Schritt zur regionaler eMobility-Produktion
Laut BMW gliedert sich die Fertigung der Batterien in 2 Produktionsabschnitte: Zunächst werden in einem hochautomatisierten Verfahren die angelieferten Lithium-Ionen-Zellen geprüft und anschließend zu Batteriemodulen zusammengefügt. Im Anschluss werden die Batteriemodule zusammen mit Anschlüssen, Steuergeräten und Kühlaggregaten in ein Aluminiumgehäuse montiert, welches je nach Fahrzeugmodell unterschiedlich groß und geformt sei.
„Wir freuen uns sehr, einen weiteren, großen Schritt in unserer Elektromobilitätsstrategie machen zu können. Durch die lokale Batterieproduktion können wir besser auf die wachsenden Anforderungen an elektrifizierte Fahrzeuge in den ASEAN-Märkten reagieren. Gleichzeitig stärken wir unser BMW Group Werk in Rayong, das in der Region bereits als Export-Hub für die Automobilproduktion dient. Die lokale Batterieproduktion ist die ideale Ergänzung zu unserem Werk in Rayong, in dem wir vier Plug-in-Hybridmodelle von BMW montieren“, so Christian Wiedmann, Präsident der BMW Group Thailand.