Norwegen hat 2018 seine Vorreiterrolle in der Elektromobilität ausgebaut. 31,2 Prozent aller im vergangenen Jahr verkauften neuen Pkw waren E-Autos. Zusammen mit Plug-in-Hybriden machten Elektroautos 49,1 Prozent des Marktes für Neuwagen aus, das sind 9,9 Prozent mehr als im Vorjahr.
“Damit konsolidiert sich Norwegen in der Weltspitze, wenn es um den Verkauf von Autos mit alternativem Kraftstoff geht”, sagte Øyvind Solberg Thorsen, CEO der Norwegian Road Traffic Information (OFV) in einer Pressekonferenz.
Insgesamt wurden im Jahr 2018 46.143 neue E-Autos registriert, 13.133 mehr als 2017. Die Zahl der importierten Elektroautos stieg von 8559 auf 11.899. Damit wurden insgesamt 58.042 neue und gebrauchte Elektrofahrzeuge zugelassen, 16.403 mehr als 2017.
Vor allem die Elektro-Transporter fanden guten Absatz. 1.603 neue E-Transporte wurden registriert, mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr. Auch die Liste der meistverkauften Autos wird von einem Stromer angeführt. Der Nissan Leaf war mit 12.303 verkauften Neuwagen das beliebteste Modell im vergangenen Jahr.
Verkauf von Dieselautos und Benzinern rückläufig
Während Hybrid- und Elektroautos ihren Marktanteil ausbauen konnten, sank der Anteil von Dieselautos beim Neuwagenverkauf von 23,1 Prozent im Jahr 2017 auf 17,7 Prozent im vergangenen Jahr. Der Anteil neuer Pkw mit Benzinmotor ging von 24,7 Prozent 2017 auf 22,0 Prozent zurück.
Ab dem Jahr 2025 sollen in Norwegen keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Um Autofahrer zum Umstieg auf batteriebetriebene Fahrzeuge zu bewegen, setzt die Regierung in Oslo auf Steueranreize, Gratis-Parkplätze und eine kostenfreie Nutzung von Ladesäulen.
