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Mit dem VW ID. will Volkswagen in der Elektromobilität durchstarten.
Volkswagen

Mit dem VW ID. will Volkswagen in der Elektromobilität durchstarten.

"Ansätze und Vorschläge zur besseren Förderung von Elektromobilität in Deutschland": so soll ein neues, vertrauliches Papier heißen, in dem der VW Konzern eine Umstrukturierung der Elektroauto-Subventionen durch den Staat fordert, berichtet die Süddeutsche Zeitung. Die beabsichtigte Änderung würde das bestehende System spürbar verändern und andere Hersteller wie BMW deutlich benachteiligen.

In der jüngsten Vergangenheit hat Volkswagen sich und die Öffentlichkeit auf eine massive Wende hin zur Elektromobilität eingeschworen: In den kommenden Jahren will VW noch konsequenter auf Elektroautos umsteigen und deutlich mehr E-Modelle produzieren als ursprünglich geplant. Dabei erhofft sich der Automobilkonzern offenbar tatkräftige Unterstützung von der Politik.

VW: Kleine E-Autos stärker fördern

Das auf den 11. März 2019 datierte Papier der Volkswagen AG schlägt verschiedene Maßnahmen vor, darunter einen "Mobilitätsfonds", der für E-Fahrzeuge unter 20.000 Euro kostenlosen Ladestrom sicherstellen soll. Zudem sollen künftig kleine E-Autos (unter 4 Meter Länge) stärker gefördert werden, wohingegen größere Modelle ebenso wie Plug-in-Hybride weniger Geld erhalten sollen – eine Maßnahme, die das VW-Portfolio deutlich begünstigen würde, während Hersteller größerer Limousinen wie BMW und Daimler das Nachsehen hätten.

Auch wenn die Forderungen bei Umweltverbänden auf offene Ohren stoßen, dürften sie seitens VW nicht durch die Sorge um die Umwelt getrieben worden sein. Hintergrund scheint die Furcht Volkswagens vor Strafzahlungen angesichts künftiger CO2-Begrenzungen zu sein. Denn um das neue EU-Ziel von einer CO2-Reduktion von 37,5 Prozent bis 2030 zu erreichen, müsste VW im entsprechenden Jahr einen Elektrofahrzeug-Verkaufsanteil von über 40 Prozent verbuchen – laut Volkswagen reichen die bisherigen Pläne und Maßnahmen der Politik nicht aus, um diesen Wert erreichen zu können.

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