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VW will Zwickau zum größten und umweltfreundlichsten Elektroauto-Werk in Europa umbauen.
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VW will Zwickau zum größten und umweltfreundlichsten Elektroauto-Werk in Europa umbauen.

Volkswagen will ab Herbst die ersten Modelle seiner vollelektrischen ID. Familie in Zwickau produzieren – den Anfang macht der ID.3, mit dem VW ab 2020 den Massenmarkt erobern will. Dafür wurden in Zwickau Karosseriebau, Lackiererei, Montage und Infrastruktur umfangreich modernisiert und erneuert. Ab August soll die erste von zwei Montagelinien für die Stromer startklar sein.

Die zweite Produktionslinie des Standorts werde bis Ende 2020 nach dem gleichen Muster umgestellt und noch im selben Jahr in Betrieb gehen wie der Konzern nun mitteilte. 1,2 Milliarden Euro lässt sich VW nach eigenen Angaben den Umbau kosten. In der finalen Ausbaustufe ab 2021 sollen in Zwickau 330.000 rein elektrische Autos pro Jahr vom Band laufen: insgesamt sechs Modelle für die Marken VW, Audi und Seat.

Da sechs statt bisher drei Modelle in Zwickau gebaut werden und die maximale Auslastung von aktuell 1.350 auf 1.500 Fahrzeuge pro Tag gesteigert werden soll, bleibe die Beschäftigung am Standort stabil, so VW - auch wenn Elektrofahrzeuge weniger aufwendig zu bauen sind.

Zwickau soll „umweltfreundlichstes E-Werk Europas“ werden

Im Rahmen der Modernisierung soll die Produktion in Zwickau so CO2-frei wie möglich gemacht werden. Neben einer besseren Dämmung und energieeffizenteren Belüftung der Hallen werden 50 Prozent des Strombedarfs über Ökostrom gedeckt. Den restlichen Energiebedarf produziert VW in einem eigenen Blockheizkraftwerk selbst. Das dafür benötigte Erdgas soll sobald möglich CO2-frei bezogen werden, doch gebe es am Markt derzeit noch nicht ausreichende Mengen davon. Deshalb will der Konzern ab sofort mit dem Kauf von Zertifikaten den CO2-Ausstoß ausgleichen.

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