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Stehen nicht überall im Weg rum: der Bike-Sharing Anbieter Donkey Republic hat ein festes Stationskonzept.
Donkey Republic

Stehen nicht überall im Weg rum: der Bike-Sharing Anbieter Donkey Republic hat ein festes Stationskonzept.

Obwohl sie erst seit Mitte Juni in Deutschland erlaubt sind, gehören E-Tretroller von Sharinganbietern bereits jetzt zum Straßenbild vieler Großstädte. In der Frage, ob sich E-Scooter nachhaltig gegen Leihräder durchsetzen werden, spielen auch die Preisgestaltung und der Service eine wichtige Rolle – hierfür gibt es bereits erste Tests und Vergleiche. Die Leihgebühren für E-Scooter sind relativ hoch im Vergleich zu Leihrädern und Leihrollern – und auf vielen Strecken innerhalb der Stadt teilweise sogar teurer als Carsharing-Anbieter.

Businessinsider berichtet über eine Preisvergleichsanalyse von Mydealz: E-Scooter haben danach auf allen Strecken und in verschiedenen Städten die teuersten Angebote, auch auf Kurzstrecken unter drei Kilometern. In Berlin sind E-Scooter von Lime, Tier, Circ und Voi auf vielen Strecken innerhalb der Stadt sogar teurer als Carsharing.

Bikesharing günstiger als E-Scooter-Sharing

Als Begründung für die hohen Kosten der Elektroflitzer nennen die Sharinganbieter die besonders hohen Wartungskosten der E-Scooter, im Vergleich zu Leihrädern und auch E-Bikes. Die E-Tretroller müssen täglich eingesammelt, über Nacht geladen, wenn notwendig repariert und morgens wieder in der Stadt verteilt werden.

Im Preisvergleich von Sharinganbietern verschiedener Strecken in Berlin waren auf den ersten vier Plätzen Anbieter von Bikesharings: Nextbike ist der günstigste Anbieter, knapp gefolgt von Mobike, an dritter Stelle kam Lidl Bike und an vierter Stelle Donkey Republic, ein Bikesharing-Unternehmen, das kürzlich auch 100 E-Bikes in seine Berliner Sharing-Flotte aufgenommen hat. Die teuersten Angebote waren E-Scooter und Carsharing-Anbieter.

Test zum Telefonservice

Die großen Bikesharing-Anbieter Nextbike und Mobike schneiden allerdings in einem Test zum Service schlecht ab: durchschnittlich über 14 Minuten musste ein Testanrufer in deren Warteschleife verbringen, bis die Verbindung mit einem Service Mitarbeiter zustande kam. Deutlich schneller ging dies bei Lidl Bikes, Byke und Donkey Republic – in jeweils durchschnittlich gut ein bis zwei Minuten konnte der Testanrufer mit einem Mitarbeiter sprechen. Bei E-Scootern hatte Tier die kürzeste Wartedauer: in unter einer Minute wurde er bei Tier weiter verbunden. Bei Lime musste der Anrufer durchschnittlich gut 5 Minuten warten und bei Circ durchschnittlich knapp 10 Minuten, bis er einen Mitarbeiter sprechen konnte.