Mit 165 E-Smarts hat die Caritas in Nordrhein-Westfalen die nach eigenen Angaben größte Elektroflotte Deutschlands im Bereich Pflege und Soziales in Betrieb genommen. Zudem errichten ihre Ortsverbände derzeit in Zusammenarbeit mit den örtlichen Netzbetreibern 500 neue Ladepunkte.
Diese reichen für die Versorgung der gesamten Flotte, die ausschließlich mit Strom aus regenerativen Quellen betrieben werden soll, heißt es. Die komplette Umsetzung der E-Mobilitätslösungen liegt bei der Caritas-Dienstleistungsgenossenschaft CDG, die jüngst auch dem Bundesverband E-Mobilität beigetreten ist.
25 Ortsverbände der nordrhein-westfälischen Caritas werden die elektrischen Kleinfahrzeuge vorrangig für die ambulante Pflege nutzen und damit ca. 3.000 Patienten erreichen. Jährlich können so fast zwei Millionen Kilometer klimafreundlich gefahren und schädliche Emissionen vermieden werden, lässt der Verband wissen.
„In den kommenden zwei Jahren noch einmal 300 neue E-Fahrzeuge“
„Wir sind sehr froh, so zumindest einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, so die Caritas-Vorstände Lutz Gmel und Bettina Wiebers. „Für unsere Pflegefachkräfte sind die kleinen Elektro-Autos gerade auf Kurzstrecken ideal.“
Frank Müller, Wissenschaftlicher Beirat des Bundesverbands E-Mobilität, ergänzt: „Die Verantwortlichen der Caritas haben konsequent ihre Vorteile in der Elektromobilität erkannt, zielgerichtet ein Handlungskonzept für den Betrieb der Flotte erstellt und umgesetzt. Hier überzeugt nicht nur die Tatsache, dass in den kommenden zwei Jahren noch einmal 300 neue E-Fahrzeuge pro Jahr angeschafft werden, sondern dass die Caritas auch massiv in die Ladeinfrastruktur und Mehrwertdienste wie Carsharing investiert.“
Der nordrhein-westfälische Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart übergab die vom Land geförderten Fahrzeuge dem Verband diese Woche.