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Stephan Wöllenstein, CEO der Volkswagen Group China, bei der Guangzhou Auto Show.
Volkswagen

Stephan Wöllenstein, CEO der Volkswagen Group China, bei der Guangzhou Auto Show.

Fast jedes fünfte Auto, das in China verkauft wird, stammt von einer Marke des VW-Konzerns. Um im Reich der Mitte weiterhin Marktanteile zu gewinnen, investieren die Wolfsburger kräftig in Elektromobilität – obwohl die Konjunktur dort schwächelt.

Laut Unternehmensangaben will Volkswagen im kommenden Jahr zusammen mit seinen chinesischen Partnern mehr als vier Milliarden Euro in Fernost investieren. Rund 40 Prozent dieser Investitionen fließen demnach in die Elektromobilität. 2020 soll die Produktion von Modellen auf Basis des Modularen E-Antriebs-Baukastens (MEB) in den VW-Fabriken in Anting (SAIC VOLKSWAGEN) und Foshan (FAW-Volkswagen) anrollen. Beide Werke sind speziell für die Herstellung von reinen Elektroautos ausgelegt.

Dr. Stephan Wöllenstein, CEO der Volkswagen Group China sagte bei der Guangzhou Auto Show: „Ich freue mich auf das Jahr 2020, in dem unsere lokale E-Auto-Produktion erheblich an Umfang zunehmen wird. Der Erfolg in der Elektromobilität ist ein wesentlicher Faktor zur Erreichung unseres Nachhaltigkeitsziels, bis 2050 bilanziell klimaneutral zu sein.“

Ab 2025 jährlich rund1,5 Millionen E-Autos an Kunden ausliefern

Volkswagen werde im Reich der Mitte künftig mehr für E-Autos ausgeben als für Fahrzeuge mit konventionellen Antrieben, so die Unternehmensleitung. Ende 2019 werde der Konzern bereits 14 elektrifizierte Automodelle im Reich der Mitte anbieten. Bis 2025 plant er 30 lokal produzierte elektrifizierte Fahrzeuge auf den Markt zu bringen.

Ungeachtet des Zollstreits mit den USA und eines schwächelnden Wirtschaftswachstums im Reich der Mitte erwartet Volkswagen langfristig eine positive Entwicklung des chinesischen Markts. Seit seinem Markteintritt vor 36 Jahren hat der Autobauer nach eigenen Angaben über 42 Millionen Fahrzeuge im Reich der Mitte ausgeliefert.