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Ab 2021 will Northvolt im nordschwedischen Skellefteå Batterien mit einer Gesamtkapazität von 32 Gigawattstunden im Jahr produzieren.
Northvolt

Ab 2021 will Northvolt im nordschwedischen Skellefteå Batterien mit einer Gesamtkapazität von 32 Gigawattstunden im Jahr produzieren.

Das schwedische Startup Northvolt will Europas größte Batteriezellen-Produktion aufbauen. Nun hat Unternehmenschef Peter Carlsson durchblicken lassen, die Produktionskapazität für Elektroauto-Akkus auf 150 Gigawattstunden zu erhöhen – bislang haben die Schweden mit 64 Gigawattstunden geplant.

„Zweifellos gehen unsere Ambitionen weit über 64 Gigawattstunden hinaus. Über die nächsten zehn Jahre werden wir sehen, wie sich die Landschaft für die Industrie entwickelt. Wir halten 150 Gigawattstunden, oder 25 Prozent Marktanteil, nicht für unrealistisch“, sagte Carlsson gegenüber der Financial Times.

Die 64 Gigawattstunden ergeben sich aus den bisher angekündigten Projekten: Die eigene Fabrik im schwedischen Skellefteå soll 2021 mit einer Kapazität von 32 Gigawattstunden starten und bis 2024 auf 40 Gigawattstunden erweitert werden. Eine weitere Fabrik ist gemeinsam mit Volkswagen in Salzgitter geplant. Diese soll ab Ende 2023 eine Produktionskapazität von 16 Gigawattstunden bieten und könnte später auf 24 Gigawattstunden erweitert werden.

Weitere Kooperationen möglich

Die weiteren Ambitionen will Northvolt mit neuen oder bestehenden Partnern realisieren. Zu den bisherigen Investoren zählen IKEA, BMW, Scania, ABB, Siemens und Vattenfall. Gewichtigster Geldgeber ist aktuell Volkswagen. Die Wolfsburger haben im Juni 900 Millionen Euro in die Zusammenarbeit investiert. Für einen Teil der Summe erhält der Autobauer 20 Prozent der Firmenanteile, der Rest fließt in die gemeinsame Batteriefabrik in Salzgitter.