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Mit den geländegängigen E-Cargobikes und GreenPack Wechselakkus kann Trinkwasser transportiert werden – in einer Region in der derzeit nur etwa 35 Prozent der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.
Evan Dims Ouma

Mit den geländegängigen E-Cargobikes und GreenPack Wechselakkus kann Trinkwasser transportiert werden – in einer Region in der derzeit nur etwa 35 Prozent der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben.

Das Berliner Start-up GreenPack liefert 50 Wechselakkus für ein Projekt der Siemens Stiftung nach Kenia. Die Wechselakkus sollen in übergroßen E-Cargobikes des Berliner Start-ups Anywhere.berlin am Viktoriasee zum Einsatz kommen. Die E-Lastenfahrräder haben Elektromotoren und extra breite Reifen und können damit auch auf unbefestigten Straßen Lasten bis zu 160 Kilogramm transportieren.

Die geländegängigen Lasten-Pedelecs mit Wechselakkus sollen unter anderem zum Transport von Trinkwasser genutzt werden, welches am Ufer des Viktoriasees mit modernen Filteranlagen gewonnen wird. Die E-Fahrräder sowie die Filteranlagen sind Teile eines Projekts der Siemens Stiftung in Kenia. In der Projektregion haben nur 35 Prozent der Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser.

Solarenergie und Sharing Economy in ländlichen Regionen

Die Wechselakkus sollen im Verleihmodell genutzt werden. Zum Laden der Batterien befinden sich derzeit über 30 Solar-Ladestationen im Aufbau. In dem Projekt der Siemens Stiftung in Kenia soll mit Solarenergie, Sharing Economy-Ansätzen und lokaler Produktion die Infrastruktur vor Ort ausgebaut werden. Die Einrichtung von Werkstätten, die E-Fahrräder und E-Motorräder bauen, warten und Elektroschrott umweltgerecht entsorgen können, ist geplant, sowie die Ausbildung von Arbeitskräften.

„Elektromobilität macht nicht nur in Europa Sinn, sondern gerade auch in ländlichen Regionen in Afrika. Wir haben uns im Rahmen des WeMobility-Projekts für den GreenPack-Akku entschieden, weil dieser durch seine hohe Leistung, einfache Handhabung und leichte Wechselbarkeit den Aufbau eines effizienten Mobilitätssystems auf Basis von Leihakkus ermöglicht“, erklärt Marah Köberle, die Projektleiterin für E-Mobilität bei der Siemens Stiftung.