Unternehmen aus Heidelberg, die Pedelecs für ihre Mitarbeiter anschaffen, erhalten künftig von der Kommune einen Zuschuss von bis zu 500 Euro. Zudem gewährt die Stadt an der Neckar eine Förderung von 1.000 Euro für die Installation privater Ladestationen für Elektrofahrzeuge.
„Umweltfreundlich mobil“ heißt das Heidelberger Förderprogramm, das seit 2005 besteht und mehrmals erweitert wurde. Als nach eigenen Angaben deutschlandweit einzige Kommune bezuschusst die 160.000-Einwohner-Stadt beispielsweise seit Dezember 2018 den Kauf eines Wasserstofffahrzeugs und die Einrichtung öffentlich zugänglicher Ladesäulen für E-Autos mit je 10.000 Euro. Auf diesem Wege konnten nach Angaben der Stadtverwaltung bereits drei Wasserstofffahrzeuge und zehn Ladeeinrichtungen gefördert werden.
Ökostrom vorausgesetzt
Um aktives Engagement für den Klima- und Umweltschutz zu unterstützen und den Wechsel auf innovative Technologien noch stärker voranzutreiben, erweitert Heidelberg zum 1. März 2020 nochmals das Förderprogramm. Der Gemeinderat hat beschlossen, dass die Kommune unter anderem künftig 25 Prozent der Anschaffungskosten von Pedelecs übernimmt. Unternehmen mit Sitz in Heidelberg, die die Förderung beantragen, müssten nachweisen, dass sie Ökostrom beziehen. Maximal gebe es einen Zuschuss von 500 Euro.
Auch wer eine Ladestation für Elektrofahrzeuge auf Privatgelände einrichtet, kann eine Finanzspritze beantragen und sich 1.000 Euro sichern. Analog dazu wird die Förderung für die Anschaffung eines Elektrofahrzeuges von 2.000 auf 1.000 Euro gedrosselt, heißt es. Erdgasfahrzeuge würden nicht mehr gefördert. Um den öffentlichen Nahverkehr attraktiver zu machen und den Autoverkehr zu reduzieren, unterstützt Heidelberg zudem Unternehmen, die das Jobticket der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH für ihre Mitarbeiter einführen.
