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Erst im Oktober 2019 hatte Volocopter seine Lastendrohne vorgestellt, die 200 Kilogramm Gewicht 40 Kilometer weit transportieren soll.
Volocopter

Erst im Oktober 2019 hatte Volocopter seine Lastendrohne vorgestellt, die 200 Kilogramm Gewicht 40 Kilometer weit transportieren soll.

Bahntochter DB Schenker steigt bei Flugtaxi-Hersteller Volocopter ein, wie die Unternehmen am Freitag bekanntgaben. Mit der DB-Schenker-Investition will das Luftfahrt-Startup unter anderem die zweite Generation der Lastdrohne Volodrone marktreif machen. Diese hatte das Bruchsaler Unternehmen im Oktober präsentiert.

Mit welcher Summe sich Schenker an Volocopter beteiligt, gaben die Unternehmen bislang noch nicht bekannt. An der aktuellen Finanzierungsrunde des Startups nahmen noch weitere Investoren teil. Insgesamt hat Volocopter bislang 122 Millionen Euro von unterschiedlichen Geldgebern eingesammelt.

"Mit der Integration der Volodrone in unsere zukünftigen Lieferketten können wir den Wunsch unserer Kunden nach schneller, emissionsneutraler Auslieferung auch an schlecht erreichbaren Orten bedienen", sagte Jochen Thewes, Vorstandsvorsitzender von DB Schenker.

Auch Ex-Daimlerchef Zetsche nun im Beirat von Volocopter 

Thewes wird fortan im Beirat von Volocopter sitzen - ebenso wie Yifan Li, Vizepräsident des chinesischen Autobauers Geely und der frühere Daimler-Vorstandschef Dieter Zetsche. Daimler war schon 2017 bei Volocopter eingestiegen. Geely, größter Aktionär von Daimler, hat sich im letzten Jahr an dem Flugtaxis-Startup beteiligt. Geely und Volocopter wollen zusammen ein Gemeinschaftsunternehmen gründen, um urbane Luftmobilität in den chinesischen Markt zu bringen.

Das aktuell eingesammelte Kapital will Volocopter nach eigenen Angaben neben der Lastdrohne Volodrone vor allem in die Zertifizierung des Lufttaxis Volocity stecken. Die ersten kommerziellen Flugtaxi-Strecken will das Unternehmen bereits in zwei bis vier Jahren in Betrieb nehmen.