Bewertung: 0 / 5

 
Corona hat die Automobilindustrie hart getroffen: Die EU plant derzeit ein milliardenschweres Konjunktur- und Klimaprogramm für den Mobilitätssektor (auf dem Bild: Opel Corsa-e).
Opel

Corona hat die Automobilindustrie hart getroffen: Die EU plant derzeit ein milliardenschweres Konjunktur- und Klimaprogramm für den Mobilitätssektor (auf dem Bild: Opel Corsa-e).

Die EU will den Mobilitätssektor mit einem bis zu 100 Milliarden Euro schweren Konjunktur- und Klimaschutzpaket fördern, so die Süddeutsche Zeitung (SZ). Die SZ berichtet über ein Kommissionspapier mit ersten Vorschlägen aus der EU-Kommission, das unter anderem eine Kaufprämie für „saubere Autos“ beinhalte.

Die EU plane außerdem, einen Teil des Hilfspakets zur Beschleunigung von Investitionen in neue Antriebstechnologien einzusetzen. Die Förderprogramme für den Ausbau der Elektromobilität sollen verdoppelt werden, berichtet die SZ. Bis 2025 sollen zwei Millionen öffentliche Ladepunkte für E-Autos und alternative Antriebe errichtet werden. Weitere Gelder sollen zur Förderung der Bahn eingesetzt werden, um in Schlüsselkorridoren größere Teile des Personen- und Güterverkehrs auf die Schiene zu bekommen.

Förderung „sauberer Autos“

Die Mittel sollen laut der SZ nicht, wie bisher angedacht, aus den Wiederaufbaupaketen kommen, sondern aus bereits bestehenden EU-Programmen – Details zur Finanzierung seien noch offen. Auch was unter „sauberen Autos“ verstanden wird, sei noch zu klären.

In Deutschland gibt es ebenfalls Pläne über Auto-Kaufprämien. Innerhalb der Bundesregierung gibt es unterschiedliche Vorstellungen darüber, welche Fahrzeuge gefördert werden sollen und ob auch Verbrenner bis zu einem bestimmten CO2-Ausstoß förderfähig sein sollen. Die Entscheidung dazu war eigentlich für den Autogipfel vor zwei Wochen geplant und wurde nun auf Anfang Juni vertagt.