Daimler hat die Daimler Truck Fuel Cell GmbH gegründet. Das Tochterunternehmen soll die konzernweiten Aktivitäten für Wasserstoff-Lkw bündeln und später in das mit Volvo geplante Joint Venture für schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge und stationäre Anwendungen übergehen.
Daimler Truck hat erst im April gemeinsam mit Volvo eine vorläufige Vereinbarung zur Gründung eines neuen Joint Ventures zur serienreifen Entwicklung, Produktion und Vermarktung von Brennstoffzellensystemen für den Einsatz in schweren Nutzfahrzeugen und anderen Anwendungsfeldern wie beispielsweise im stationären Einsatz geschlossen.
Serienproduktion ab 2025 anvisiert
Daimler Truck Fuel Cell soll später in dieses geplante Joint Venture übergehen. Die Volvo Group werde hierfür 50 Prozent des Unternehmens erwerben. Voraussetzung für das Joint Venture ist die Zustimmung der Wettbewerbsbehörden. Daimler Truck und die Volvo planen, in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts schwere Brennstoffzellen-Nutzfahrzeuge für den anspruchsvollen und schweren Fernverkehr in Serie anzubieten.
„Die Brennstoffzelle ist eine entscheidende CO2-neutrale Lösung für Lkw im schweren Fernverkehr. Davon sind unser zukünftiger Joint Venture-Partner, die Volvo Group, und wir überzeugt. Wir sind fest entschlossen, die Entwicklung und Serienproduktion von Brennstoffzellen gemeinsam anzugehen, und bringen nun auch in großen Schritten alle nötigen Vorbereitungen für das geplante Joint Venture auf den Weg“, sagt Martin Daum, Vorstandsmitglied von Daimler und Vorstandsvorsitzender von Daimler Truck.
Geschäftsführer von Daimler Truck Fuel Cell werden Andreas Gorbach (45) und Christian Mohrdieck (60). Beide sind bereits heute bei Daimler mit der Brennstoffzelle befasst. Mohrdieck ist derzeit Geschäftsführer der Mercedes-Benz Fuel Cell GmbH und leitet seit 2003 die Brennstoffzellenentwicklung im Daimler-Konzern. Gorbach ist seit Mai für alle Brennstoffzellen-Themen bei der Daimler Truck AG verantwortlich.