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Voll unter Strom: Ab sofort werden im VW-Werk in Zwickau ausschließlich Elektroautos produziert.
VW

Voll unter Strom: Ab sofort werden im VW-Werk in Zwickau ausschließlich Elektroautos produziert.

Im VW-Fahrzeugwerk Zwickau ist das letzte Modell mit Verbrenner-Motor vom Band gelaufen. Im größten Volkswagen-Werk in Sachsen werden ab sofort ausschließlich Elektro-Modelle von Volkswagen und künftig auch der Schwestermarken Audi und Seat gefertigt.

„Für uns ist heute ein historischer Tag. Wir sind stolz auf unsere bisherige Leistung und haben gleichzeitig große Lust auf das, was vor uns liegt. Die Elektromobilität wird weiter kräftig Fahrt aufnehmen. Die Nachfrage werden wir aus Zwickau heraus bedienen: Schon im nächsten Jahr haben wir eine Kapazität geschaffen, um 330.000 Fahrzeuge zu bauen“, sagte Reinhard de Vries, Geschäftsführer Technik und Logistik Volkswagen Sachsen.

Seit November 2019 wird in Zwickau der ID.3 als erster VW-Stromer auf Basis der MEB-Plattform gebaut. Mit dem Umbau der bisher noch für den Golf Variant genutzten Produktionslinie in Halle 6 soll die Kapazität für E-Autos weiter wachsen. Ab Ende des Jahres soll hier zunächst der ID.4 vom Band laufen, später dann auch ein elektrischer SUV von Audi. In der finalen Ausbaustufe ab 2021 sollen in Zwickau sechs MEB-Modelle für die drei Konzernmarken VW, Audi und Seat produziert werden.

Sechs Millionen Autos seit 1990

VW hat das Werk in Zwickau 1990 übernommen. Seither sind dort über sechs Millionen Polo, Golf und Passat gebaut worden. Mit der Transformation des sächsischen Fahrzeugwerks stellen die Wolfsburger erstmals eine große Autofabrik vollständig auf E-Mobilität um. Die Investitionen für den Umbau belaufen sich VW zufolge auf rund 1,2 Milliarden Euro.