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Der ID.4 ist das erste vollektrische VW-Modell, das in Emden ab 2022 vom Band rollen soll.
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Der ID.4 ist das erste vollektrische VW-Modell, das in Emden ab 2022 vom Band rollen soll.

Ende Juni ist im VW-Werk Zwickau der letzte Verbrenner vom Band gerollt. Nun haben die Wolfsburger mit dem Umbau ihrer Autofabrik im niedersächsischen Emden begonnen. Ab 2022 sollen hier die ersten E-Autos gebaut werden.

„Mit dem Umbau unseres Werkes in Emden zu einem Produktionsstandort für E-Fahrzeuge beschleunigt Volkswagen den Systemwechsel. Insgesamt wird das Unternehmen rund eine Milliarde Euro in die Transformation der Fabrik investieren. Damit entwickelt sich der Standort in Emden zu einem wichtigen Eckpfeiler unserer Elektro-Strategie“, sagt VW-Markenchef Ralf Brandstätter.

Emden wird das erste Werk in Niedersachsen, das in großem Stil E-Autos bauen soll. Ab 2022 soll dort zunächst der elektrische SUV ID.4 produziert werden. Später sind für den Standort weitere elektrische Modelle plant. Die Produktion von Passat Limousine und Variant, des Arteon sowie dessen neuen Variante Shooting Brake soll für eine mehrjährige Übergangszeit weiterlaufen. In der finalen Ausbaustufe ist die Produktionskapazität am Standort Emden laut VW für bis zu 300.000 E-Fahrzeuge pro Jahr ausgelegt.

Fertigstellung der Neubauten für Sommer 2021 geplant

Kern des Fabrikumbaus ist die Errichtung einer neuen, knapp 50.000 Quadratmeter großen Montagehalle, in der ausschließlich E-Fahrzeuge montiert werden. Zudem werden Presswerk und Karosseriebau um 23.000 Quadratmeter vergrößert, die Lackiererei modernisiert und eine neue „Bi-Color-Halle“ mit 6.000 Quadratmetern zum Schwarzlackieren der Fahrzeugdächer hinzugefügt. Die zweifarbige Lackierung ist eines der Markenzeichen von VWs ID.-Modellen. Darüber hinaus sind ein neues Hochregallager und ein automatisiertes Kleinteillager geplant. Die Fertigstellung der Gebäude wird für Sommer 2021 erwartet.

Neun Werke von VW werden (teil-)elektrisch

Volkswagen will erklärtermaßen Weltmarktführer für Elektromobilität werden. Bis 2025 sollen mehr als 20 vollelektrische Modelle auf den Markt kommen. Den Anfang machen der ID.3 und der ID.4. Bis 2024 investieren die Wolfsburger rund elf Milliarden Euro in Elektromobilität und transformieren zahlreiche Werke.

In Deutschland sollen die E-Fahrzeuge des Autobauers in Zwickau, Emden, Hannover, Zuffenhausen und Dresden gefertigt werden. Die im Ausland produzierten E-Autos kommen aus den Werken in Mladá Boleslav, Chattanooga, Foshan und Anting.

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