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Die deutschen Autobauer haben im ersten Halbjahr 2020 wegen der Pandemie weniger Elektroautos exportiert.
BMW

Die deutschen Autobauer haben im ersten Halbjahr 2020 wegen der Pandemie weniger Elektroautos exportiert.

Nach Angaben des Statistischen Bundesamts hat die Coronakrise die Ausfuhren von Elektrofahrzeugen im 1. Halbjahr 2020 spürbar gebremst. Dafür wurden mehr neue Fahrzeuge aus dem Ausland importiert. Auf die Ein- und Ausfuhr von Lithium-Ionen-Akkus hat sich die Pandemie gegenteilig ausgewirkt.

Deutschland hat laut Außenhandelsstatistik von Januar bis Juni dieses Jahres 41 300 neue Elektrofahrzeuge exportiert – im Vorjahreszeitraum waren es noch 10.300 mehr. Die meisten Neufahrzeuge – 26 Prozent der Exporte – wurden demnach nach Norwegen geliefert. In der Statistik werden neben E-Autos unter anderem auch Quads mit Elektromotor und elektrische Kabinenroller erfasst.

Die Zahl der E-Auto-Importe ist dagegen von Januar bis Juni 2020 deutlich gestiegen: 45 300 Elektrofahrzeuge wurden im 1. Halbjahr 2020 eingeführt – 14.900 Pkw mehr als im Vorjahreszeitraum. Deutschlands Hauptlieferant für Elektrofahrzeuge ist dabei Frankreich. Fast ein Viertel der importierten Fahrzeuge stammten aus dem Nachbarland.

weniger Lithium-Ionen-Akkus aus China

Bei Lithium-Ionen-Akkus zeigt die Außenhandelsstatistik ein anderes Bild: Die Importe von Deutschlands Hauptlieferant – der Volksrepublik China – haben sich wegen der Pandemie im 1. Halbjahr 2020 mit 36 Millionen Stück mehr als halbiert. Insgesamt wurden in dem Zeitraum 103 Millionen Lithium-Ionen-Akkus im Wert von 2,3 Milliarden Euro nach Deutschland importiert - 43 Millionen weniger als im Vorjahreszeitraum.

Umgekehrt hat sich die Pandemie auf die Exporte von Lithium-Ionen-Akkus ausgewirkt: Hier lag die Zahl mit nahezu 85 Millionen Stück im ersten Halbjahr 2020 deutlich über der des 1. Halbjahrs 2019. Damals wurden 55 Millionen Akkus im Wert von 739 Millionen Euro ausgeführt.

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