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Mit 165 E-Smart ist die Caritas im Erzbistum Paderborn vor einem Jahr in die E-Mobilität gestartet.
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Mit 165 E-Smart ist die Caritas im Erzbistum Paderborn vor einem Jahr in die E-Mobilität gestartet.

Die Caritas Paderborn treibt die Elektrifizierung der eigenen Flotte weiter voran: Im Oktober 2019 hatte NRW-Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart 165 elektrische Smart an 27 Caritasverbände und weitere katholische Pflegedienste im Erzbistum Paderborn übergeben. Seitdem sind weitere 260 Fahrzeuge unterschiedlicher Hersteller hinzugekommen oder stehen kurz vor der Auslieferung.

2021 sollen entsprechend über 400 Fahrzeuge der Caritas elektrisch fahren. Jedes siebte der insgesamt rund 2.700 Caritas-Autos sei dann auf Pflegeeinsätzen und anderen Dienstfahrten zwischen Minden und Siegen, Herne und Höxter abgasfrei unterwegs, so die Caritas.

Vorbild für andere Pflegedienste

Organisiert wird die Umrüstung von der Caritas Dienstleistungs- und Einkaufsgenossenschaft im Erzbistum Paderborn (cdg). Für Geschäftsstellenleiter Markus Grams ist das Ende der Entwicklung noch längst nicht erreicht.

„Nicht nur die Fahrzeuge werden immer leistungsfähiger, auch die Ladeinfrastruktur verbessert sich spürbar“, so Grams.

In Pflege-Fachkreisen habe sich der Vorstoß aus Paderborn in Sachen E-Mobilität herumgesprochen, so die Caritas. Grams und sein Team würden inzwischen vielfach um Rat bei der Modellauswahl für das jeweilige Einsatzgebiet oder der Organisation der Lade-Infrastruktur auch in einem kleinen Verband gefragt.

Wachsende Nachfrage

Durch die Erhöhung des staatlichen Anteils am Umweltbonus im Rahmen des Corona-Konjunkturpakets sei die Nachfrage nach E-Autos deutlich gestiegen, beobachtet Grams. In Folge hätten sich bei bei einigen Herstellern Lieferengpässe ergeben, manche hätten zugleich die Preise erhöht. Das sei für die Einkaufsgenossenschaft allerdings kein Grund sich zurückzuziehen: 

„E-Mobilität ist die Zukunft. Gerade für die ambulante Pflege mit ihrem Kurzstreckenprofil wird es keinen Weg zurück geben. Wir wollen in der Mobilitätswende voranfahren“, sagt Markus Grams.

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