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229.951 Anträge auf Umweltbonus wurden seit Januar 2020 beim Bafa gestellt.
Opel

229.951 Anträge auf Umweltbonus wurden seit Januar 2020 beim Bafa gestellt.

Nie zuvor wurden in Deutschland so viele Autos mit alternativen Antrieben gefördert wie 2020. Das geht aus Zahlen des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) hervor, die der Rheinischen Post vorliegen. Demnach wuchs die ausgezahlte Fördersumme von gut 98 Millionen Euro 2019 auf 652 Millionen 2020 – eine Steigerung um das Sechseinhalbfache.

„Im Jahr 2020 haben wir bei der Elektromobilität in Deutschland einen deutlichen Sprung nach vorn gemacht. Ausschlaggebend hierfür war die Einführung der Innovationsprämie im Juli, mit der die Bundesregierung ihre Förderung beim Kauf eines E-Autos verdoppelt hat”, sagte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU).

Mit der im Rahmen des Konjunkturpakets zur Corona-Krise eingeführten „Innovationsprämie“ werden Vollstromer mit bis zu 9.000 Euro gefördert, Plug-in-Hybride bis zu 6.750 Euro. Dabei liegt der staatliche Anteil bei 6000 Euro, der Herstelleranteil bei 3000 Euro. E-Autos und Teilzeitstromer mit einem Nettolistenpreis über 40.000 Euro werden geringer gefördert. Erst Ende 2019 hatte die Bundesregierung den Umweltbonus von vorher 4.000 Euro auf 6.000 Euro erhöht.

229.951 Anträge auf Umweltbonus 2020

Seit Januar 2020 beantragten Käufer für insgesamt 229.951 Autos eine Förderung. 2019 waren es noch 73.081. Die Zahl beantragter Batteriegefährte kletterte von gut 51.000 im vergangenen Jahr auf über 126.000 in 2020, die Zahl der Plug-in-Hybride von knapp 22.000 auf 103.000. Die Nachfrage nach Stromern mit Brennstoffzelle war dagegen leicht rückläufig. Ihre Zahl der Anträge sank von 73 auf 71 Förderanträge.

Angesichts der auf dem Autogipfel im November beschlossenen Verlängerung der Innvoationsprämie bis 2025 zeigte sich Bafa-Präsident Torsten Safarik zuversichtlich, dass sich der positive Trend für die Alternativen fortsetzen werde. 

„Das erhöht die Planungs- und Investitionssicherheit für die Unternehmen. Ich bin zuversichtlich, dass wir mit der Verlängerung der Innovationsprämie auch im kommenden Jahr hohe Antragszahlen bekommen werden”, so Safarik.

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