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Kein Auto wurde 2020 in Norwegen öfter verkauft als der Audi e-tron.
Audi

Kein Auto wurde 2020 in Norwegen öfter verkauft als der Audi e-tron.

Norwegen blieb auch 2020 als Elektroauto-Mekka global gesehen das Maß aller Dinge: Weltweit zum ersten Mal kamen dort im letzten Jahr mehr Stromer als Benziner, Diesel oder Hybride neu auf die Straße. 

Von 141.412 Neuwagen fuhren 54,3 Prozent vollelektrisch. Ein Plus von 27,3 Prozent zum Vorjahr, in dem 59.619 Stromer zugelassen wurden. Plug-in-Hybride erreichten einen Marktanteil von 20,4 Prozent und legten gegenüber 2019 um 49,8 Prozent zu. 5,5 Prozent aller Neufahrzeuge in Norwegen waren Vollhyride, deren Absatz zum Vorjahr damit allerdings um 30,3 Prozent zurückging.

Reine Verbrenner fahren im Land der Fjorde mittlerweile unter ferner liefen: der Anteil von neuen Dieselautos lag 2020 bei 8,6 Prozent, der von Benzinern bei 8,0 Prozent. 2019 waren es noch jeweils rund 16 Prozent gewesen.

Audi e-tron vor Tesla Model 3 und VW ID.3

Das meistverkaufte Auto über alle Antriebsarten hinweg war 2020 der Audi e-tron, der mit 9.227 Fahrzeugen einen Marktanteil von 6,5 Prozent erreichte. Dahinter landete mit 7.700 Einheiten das Tesla Model 3, knapp vor dem VW ID.3 mit 7.754 Fahrzeugen. Platz vier belegte der Nissan Leaf mit 5.221 Neuzulassungen. Mit dem VW Golf (5.068) folgte auf Platz fünf der erste Verbrenner. 

Ab dem Jahr 2025 sollen in Norwegen keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr zugelassen werden. Um Autofahrer zum Umstieg auf batteriebetriebene Fahrzeuge zu bewegen, setzt die Regierung in Oslo auf Steuerbefreiungen, Gratis-Parkplätze und eine kostenfreie Nutzung von Ladesäulen. Außerdem zahlen E-Auto-Besitzer keine Maut auf Autobahnen und können in den Städten die Busspuren benutzen.