VW hat in der ostchinesischen Provinz Anhui mit dem Bau eines neuen MEB-Werks begonnen. Nach den Fabriken in Anting (SAIC VW) und Foshan (FAW VW) wird es das dritte reine Elektroauto-Werk des Konzerns in China. Die Bauarbeiten sollen bis Mitte 2022 abgeschlossen sein, die Produktion in der zweiten Jahreshälfte 2023 anlaufen.
„Volkswagen Anhui wird ein weltweites Innovationszentrum für die E-Mobilität und ein Eckpfeiler der Dekarbonisierungsstrategie des Konzerns. Da China der weltweit größte Einzelmarkt für Elektrofahrzeuge ist, müssen wir unsere lokalen Kompetenzen stärken – und Volkswagen Anhui ist ein wichtiger Teil davon. Mit dem Werk, das vom ersten Tag an mit grüner Energie betrieben werden soll, untermauern wir unser Engagement in der CO2-Reduzierung weit über die Fahrzeugflotte hinaus“, sagte Stephan Wöllenstein, China-CEO von Volkswagen.
Das neue Werk soll 500.000 Quadratmeter groß werden, wovon 141.000 Quadratmeter auf den Karosseriebau entfallen. Darüber hinaus ist ein lokaler Zuliefererpark für Batterien und weitere Komponenten geplant. Der Einsatz von Grünstrom, verbrauchsarmen Produktionsanlagen und anderen Energieeffizienzmaßnahmen soll den CO2-Fußabdruck der Fabrik klein halten, verspricht der Konzern.
E-Autos für „eine jüngere Zielgruppe“
Zur geplanten Produktionskapazität der neuen Fabrik haben sich die Wolfsburger bislang nicht geäußert, bekräftigten nur das Ziel bis 2025 aus ihren Werken in China jährlich bis zu 1,5 Millionen elektrifizierte Fahrzeuge ausliefern zu wollen. Auch zu den konkreten Modellen, die in Anhui vom Band laufen werden, hält sich der Konzern noch bedeckt. VW kündigte nur an, dass sich das in Anhui entwickelte und gebaute Produktportfolio „an eine jüngere Zielgruppe richten“ werde und sich unter anderem durch ein „junges, emotionales Design“ auszeichnen soll.
