Bewertung: 5 / 5

(26)
 
Mit den 54 eCitaro und acht weiteren E-Bussen anderer Hersteller werden die Basler Verkehrsbetriebe 2022 gut die Hälfte ihrer Flotte elektrisiert haben.
Daimler

Mit den 54 eCitaro und acht weiteren E-Bussen anderer Hersteller werden die Basler Verkehrsbetriebe 2022 gut die Hälfte ihrer Flotte elektrisiert haben.

Daimler hat einen Großauftrag über 54 eCitaro von den Basler Verkehrs-Betriebe (BVB) erhalten. Konkret bestellte der Verkehrsbetreiber 38 eCitaro Solobusse sowie 16 eCitaro G Gelenkbusse bei den Stuttgartern. Die E-Fahrzeuge sollen im kommenden Jahr ausgeliefert werden.

Das Schweizer Verkehrsunternehmen will seine Omnibuslinien in zwei Schritten bis 2027 vollständig elektrifizieren. Der eCitaro bildet den Grundstock des ersten Auftrags. Die Solo- und Gelenkbusse verfügen jeweils über zehn Batteriebaugruppen. Das entspricht einer Gesamtkapazität von 330 kWh mit der neuen Akkugeneration des eCitaro. Beim Gelenkbus wären grundsätzlich auch zwölf Batteriebaugruppen für eine Kapazität von 396 kWh machbar. Außerdem bieten die Stuttgarter den gelenkigen Strombus auch mit Festköperbatterien für eine Kapazität von 441 kWh an.

Geladen werden die Busse entweder im Depot via Stecker mit bis zu 150 kW oder per Pantograph an den Endhaltestellen mit einer Ladeleistung von bis zu 300 kW. Zugunsten der Sicherheit sind die Busse mit einem Abiege-Assistenten und einem aktiven Bremsassistenten ausgestattet.

Vollelektrisch bis 2027

Die Basler Verkehrs-Betriebe haben aktuell 115 Omnibusse auf 14 Linien im Einsatz, die pro Jahr nach Angaben des Verkehrsbetreibers 16 Millionen Kilometer zurücklegen. Mit der zweistufigen Elektrifizierung erfüllt die BVB die Vorgabe des Basler öV-Gesetzes, die gesamte Flotte bis 2027 mit zu 100 Prozent erneuerbarer Energie zu betreiben.

Im kommenden Jahr gehen die ersten 62 E-Busse in Betrieb, darunter die nun georderten 54 eCitaro. 2027 folgen optional weitere 64 Omnibusse. Im gleichen Zug wird der Betriebshof einschließlich der Ladeinfrastruktur komplett neu errichtet. Zusätzlich werden an den Endhaltestellen von fünf längeren Linien Stationen für Zwischenladungen eingerichtet.