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Die ersten Brennstoffzellensysteme sollen bis Ende des Jahres in drei Renault Master ZE eingebaut werden.
Renault

Die ersten Brennstoffzellensysteme sollen bis Ende des Jahres in drei Renault Master ZE eingebaut werden.

Elektro-Pionier Renault setzt bei Nutzfahrzeugen künftig auch auf Wasserstoff. Dazu haben die Franzosen mit dem Brennstoffzellenhersteller Plug Power nun ein Gemeinschaftsunternehmen namens Hyvia gegründet.

Kern des Joint Ventures sei die Entwicklung und Einführung von schlüsselfertigen Wasserstoff-Mobilitätslösungen im Sinne eines kompletten Ökosystems: leichte Nutzfahrzeuge mit Brennstoffzellenantrieb, Tankstellen und die Versorgung mit regenerativ erzeugtem Wasserstoff. Außerdem will Hyvia auch Wartung und Managment von Flotten übernehmen.

Die Wasserstoff-Technologie von Hyvia ergänze die eigene E-Tech-Technologie und erhöhe die Fahrzeugreichweite auf 500 Kilometer bei einer Betankungszeit von drei Minuten, so Renault. Leichte Nutzfahrzeuge benötigten größere Reichweiten und kürzere Betankungszeiten, Wasserstoff-Brennstoffzellen seien hierfür die geeignete Energielösung. Die ersten drei Brennstoffzellenfahrzeuge auf Basis des Renault Master sollen Ende 2021 in Europa an den Start gehen und dann auch von unternehmenseigenen Tankstellen mit grünem Wasserstoff versorgt werden.

Vier Standorte in Frankreich

Hyvia gehört zu gleichen Teilen den beiden Partnern und wird an vier Standorten in Frankreich tätig sein: Der Hauptsitz sowie die Forschungs- und Entwicklungsteams werden in Villiers-Saint-Frédéric angesiedelt, wo sich auch das Technik- und Entwicklungszentrum der Renault Group für leichte Nutzfahrzeuge befindet. Die Prozess-, Fertigungs- und Logistikteams in Flins sollen bis Ende 2021 die Montage von Brennstoffzellen und Ladestationen starten. Die Montage der ersten Fahrzeuge erfolgt im Werk Batilly. Die Brennstoffzellen-Integration wird von PVI durchgeführt, einer Tochtergesellschaft der Renault Group seit 2017 mit Sitz in Gretz-Armainvilliers.