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Stromert ab 2023 durch Baden-Württemberg: der Siemens Mireo Plus B.
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Stromert ab 2023 durch Baden-Württemberg: der Siemens Mireo Plus B.

Die Landesanstalt für Schienenfahrzeuge Baden-Württemberg (SFBW) hat drei Batteriezüge bei Siemens Mobility bestellt. Die Züge vom Typ Mireo Plus B sollen ab 2023 auf der Hermann-Hesse-Bahn zwischen Renningen und Calw unterwegs sein.

Die Batteriezüge laden ihre Akkus auf Streckenabschnitten mit vorhandener Oberleitung. Auf der Hermann-Hesse-Bahn ist das zwischen Renningen und Weil der Stadt der Fall. Zwischen Weil der Stadt und Calw werden die Züge dann mit dem gespeicherten Strom aus den Batterien fahren. Die Reichweite des Mireo Plus B beträgt im Batteriebetrieb circa 80 Kilometer.

„Zugfahren ist die Grüne Alternative zum Autofahren! Deshalb hat sich die Landesregierung das Ziel gesetzt, keine neuen Fahrzeuge mehr mit reinem Dieselantrieb zu beschaffen. Auf der Hermann-Hesse-Bahn erreichen wir dieses Ziel gleich zum Start des Bahnbetriebs“, sagte Verkehrsminister Winfried Hermann.

Lebenslange Herstellerwartung

Die neuen Fahrzeuge werden zusätzlich von Siemens Mobility mit dem neusten Europäischen Zugsicherungsstandard ETCS Baseline 3 Release 2 ausgestattet. Damit sei der Miro Plus B für den ETCS Level 2 Betrieb ausgerüstet und stehe für den digitalen Schienenverkehr der Zukunft bereit. Diese Technologie ermögliche mehr Streckenkapazitäten, größere Pünktlichkeit und die Interoperabilität im grenzüberschreitenden Schienenverkehr.

Baden-Württemberg hat bereits Anfang 2020 erste Batteriezüge bei Siemens bestellt. Die 20 Mireo Plus B sind für das Ortenau-Netz vorgesehen und sollen ihrerseits 2023 den Betrieb aufnehmen. Siemens übernimmt bei allen 23 Zügen die Wartung über deren gesamte Lebenszeit. Dafür arbeitet der Hersteller mit dem landeseigenen Verkehrsunternehmen SWEG zusammen. Am Standort Offenburg baut die SWEG hierfür eine neue Werkstatt für Batteriezüge.

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