Eine Ära geht zu Ende: Im Juli wird wohl der letzte BMW i3 in Leipzig vom Band laufen – das berichtet Autocar in Berufung auf einen Konzernsprecher. Im Dezember 2019 hatte BMW-Chef Oliver Zipse noch angegeben, dass der i3 bis 2024 in Leipzig gebaut werden solle. Grund für das frühere Aus sind offenbar veränderte Kundenerwartungen und die Umrüstung des Werks auf die Produktion der nächsten Generation des Mini Countryman, der ab 2023 auch als Plug-in-Hybrid und Vollstromer in Leipzig gebaut wird.
Zu den veränderten Kundenerwartungen sagte BMW, dass Käufer von Elektroautos im Kompaktsegment heute überwiegend an Modellen mit einem größeren Raumangebot interessiert seien. Außerdem solle sich ein E-Auto optisch nicht zu sehr von herkömmlichen Autos unterscheiden.
2021 stärkstes Jahr des i3
Der i3 kam Ende 2013 als das erste Elektroauto von BMW in Großserie auf den Markt. Seit dem Start wurden die Batteriewerte durch zwei Akku Updates 2016 und zuletzt 2018 auf 42,2 kWh und eine WLTP-Reichweite von bis zu 310 Kilometer verdoppelt. Geblieben ist die Fahrgastzelle aus kohlenstofffaserverstärktem Kunststoff.
Nicht zuletzt dank der erhöhten Förderprämien für E-Autos zog die Nachfrage nach dem Kompaktwagen in den letzten Jahren noch einmal an. 2021 wurden mit 28.216 Fahrzeugen 5,4 Prozent mehr i3 als im Vorjahr verkauft. Insgesamt hat BMW 250.000 i3 produziert.
Auf i3 folgt iX1
Indirekter Nachfolger soll des i3 soll der iX1 werden. Die Produktion des elektrischen Kompakt-SUV war ursprünglich im neuen BMW-Werk im ungarischen Debrecen geplant. Aufgrund von Verzögerungen im Bau wird das E-Auto nun bis 2024 im BMW-Werk in Regensburg produziert, wie Autocar berichtet.