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Ab 2025 sollen in dem geplanten Werk bei Göteborg Batterien für E-Modelle von Volvo und Polestar gebaut werden.
Volvo

Ab 2025 sollen in dem geplanten Werk bei Göteborg Batterien für E-Modelle von Volvo und Polestar gebaut werden.

Volvo baut mit Northvolt ein Batteriewerk in Göteborg. Die neue Fertigungsstätte soll bis zu 3.000 Arbeitsplätze schaffen und voraussichtlich 2025 in Betrieb gehen. Sie ergänzt das geplante Forschungs- und Entwicklungszentrum, das die beiden schwedischen Unternehmen im Dezember 2021 angekündigt hatten. Insgesamt stecken Volvo und Northvolt nach eigenen Angaben rund 30 Milliarden Schwedische Kronen (rund 2,9 Milliarden Euro) in die gemeinsame Batterieentwicklung und -produktion.

Ab 2023 soll mit dem Bau der neuen Fabrik begonnen werden. Die dort gefertigten Batteriezellen sind für die nächste Generation der vollelektrischen Volvo und Polestar Modelle vorgesehen. Die potenzielle Produktionskapazität der Fabrik liegt bei bis zu 50 Gigawattstunden (GWh). Damit sollen sich jährlich Hochvoltakkus für etwa eine halbe Million E-Fahrzeuge fertigen lassen.

Der gewählte Standort in Göteborg bietet für den schwedischen Autobauer mehrere Vorteile: Neben dem direkten Zugang zum größten Volvo Werk Torslanda sei die notwendige Infrastruktur, erneuerbare Energieversorgung und qualifizierte Fachkräfte verfügbar. Auch die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Volvo Cars und Northvolt befinden sich in unmittelbarer Nähe.

Kreislaufwirtschaft und regionaler Grünstrom

Das neue Batteriewerk wird Volvo zufolge ausschließlich mit fossilfreier Energie betrieben – der Schwerpunkt liege dabei auf erneuerbaren Energien aus der Region. Technische Lösungen sollen zudem eine Kreislaufwirtschaft ermöglichen und die Ressourceneffizienz verbessern.

„Unsere Batteriezellen-Partnerschaft mit Northvolt ist der Schlüssel zu unseren strategischen Ambitionen im Bereich der Elektrifizierung. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, führend im vollelektrischen Premium-Segment zu werden. Ab 2030 verkaufen wir ausschließlich reine Elektrofahrzeuge“, sagte Håkan Samuelsson, Präsident von Volvo Cars. 

Zusammen mit Northvolt will der Autobauer maßgeschneiderte Batterien und Möglichkeiten zur Fahrzeugintegration entwickelt. Das erklärte Ziel: Volvo und Polestar Fahrern möglichst große Reichweiten und kurze Ladezeiten zu bieten. Die vertikale Integration der Batterieentwicklung und -produktion sei für die eigene Modelle von großer Bedeutung, da die Batterie nicht nur einen großen Teil der CO2-Bilanz ausmacht, sondern auch den kostenmäßig größten Einzelposten eines Elektroautos darstellt.

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